Fragenkatalog TECHNIK
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T1 Beschrieben Sie wesentliche Teile eines Schiffe
1. Der Bug ist das Vorderteil des Schiffsrumpfes. 2. Der Bugwulst zur Verbesserung der Strömungseigenschaften senkt den Treibstoffverbrauch (selten bei Binnenschiffen). 3. Der Anker dient dem Halt des Schiffes im Wasser, wenn es nicht fährt. 4. Die Backbordseite ist die linke Seite des Schiffes (nachts rotes Licht). 5. Der Propeller, auch Schiffsschraube genannt, dient dem Antrieb des Schiffes. 6. Das Heck bezeichnet den hinteren (achteren) Teil des Schiffes. 7. Der Schornstein ist für die Abgase des Schiffsmotors notwendig (andere Bauart bei Binnenschiffen). 8. Die Aufbauten bezeichnen alle Aufbauten oberhalb des Oberdecks. 9. Das Oberdeck ist das Deck das den Rumpf nach oben abschließt. 10. Die Steuerbordseite ist die rechte Seite des Schiffes (nachts grünes Licht).T-1.2
t10 Wie wird Geschwindikeit gemessen?
Modernere Bauformen des Logs messen die Geschwindigkeit über die Umdrehungsgeschwindigkeit eines nachgeschleppten Propellers (Patentlog), eines am Schiffsboden befestigten Impellers oder mittels eines Staurohrs (Staudrucklog, Rohrlog).T-1.3.1
t100 Welche Schutzmaßnahemen sind bei elektrische Anlagen zu beachten?
1. Grundsätzlich wird die Bordspannung inklusive des Minuspols bzw. der Nullleiter über eigene Leitungen geführt.
Eine Verwendung des Schiffsrumpfes (wie bei der Karosserie eines KFZ) als Erdung bzw. Nullleiter ist nicht statthaft.
2. Das Bordnetz muss mit geeigneten Sicherungsmaßnahmen (z.B. Sicherungen, Spannungsstabilisatoren, Schutzschaltungen, etc.) abgesichert sein.
3. Arbeiten am elektrischen Netzt sollen nur von Fachleuten vorgenommen werden.
T-11.3
T101 Welche Winden könen an Bord vorhanden sein?

1.) Ankerwinden
2.) Zurrwinden
3.) Schleppseilwinden
4.) Winden für das Beiboot
5.) Mastwinden
6.) Handwinden

T-12.0
t102 Welche Gefahren gehen von Winden aus?

1.) Verletzungen durch freie, durchdrehende Teile
2.) Umschlagende, drehende Kurbeln (Dribbel)
3.) Quetschungen durch Zahnräder
4.) zurückschlagende Windenräder (händische Zurrwinden)
5.) Quetschgefahr bei Ketten und Seilen

T-12.1
T103 Welche Sicherheitsregeln sind bei der Handhabung von Winden zu beachten?

1.) Winden müssen gut gewartet werden
2.) Aufmerksam arbeiten
3.) Kontrollieren der Windeneinstellungen
4.) Achtung bei lockerer Kleidung und langen Haaren
5.) Beim Fallenlassen des Ankers nicht im Bereich der Kette stehen
6.) Keine Kurbel loslassen, wenn sie keine Freilaufbremse hat
7.) Immer auf der richtigen Seite der Winde stehen
8.) Schnapper, die ein Retourdrehen der Winde verhindern sollen, nie außer Betrieb setzten
9.) Nicht mit dem Fuß in Handräder steigen (Zurrwinden)

T-12.2
t104 Welche Pumpen könnnen auf Schiffen Einsatz finden?

Pumpen für den allgemeinen Betrieb des Schiffes:
1.) Hydraulikpumpen (Ruderanlage, Steuerhaushub, etc.)
2.) Trinkwasserpumpe
3.) Abwasserpumpe
4.) Heizungsumwälzpump

T-13.1
t105 Welche Pumpen werden auf Schiffen genutzt?

1.) Kolbenpumpe
2.) Kreiselpumpe
3.) Zahnradpumpe
4.) Flügelpumpe

T-13.1
t106 Auf Schiffen gelangen in der Regel welche Ventile zum Einsatz?

a. Absperrschieber
b. Absperrklappe
c. Kugelhahn (vulgo Kugelventil)
d. Magnetventil

T-13.2
t107 Welche speziellen Bedingungen herrschen in Bezug auf Brand auf einem Boot?

» Wärmeleitung durch aufgeheizte Wände
» Kamineffekt
» Oft viele brennbare Materialien verbaut.

T-3.3
t108 Welche allgemeinen Brandursachen gibt es und welche Vorkehrungen dagegen sind zu treffen?
Damit es zu einer Verbrennung kommen kann, müssen gleichzeitig vorhanden sein: Sauerstoff, Temperatur, brennbare Stoffe In der Fachliteratur spricht man vom BranddreieckT-3.2.1
t109 Welche Brandarten löscht man mit welcher Art von Feuerlöscern?

» Pulverlöscher Brandkassen A,B,C
» Schaumlöscher Brandkassen A,B,C
&» Wasserlöscher Brandkassen A
» CO2löscher Brandkassen B
» Fettbrandlöscher Brandkassen A,B

T-3.5
t11 Was ist ausschlaggebend für die maximale Geschwindikeit eines Schiffes?
Die maximale Geschwindigkeit eines Schiffes wird wesentlich von der Rumpfgeschwindigkeit bestimmt. Diese ist nichts anderes als die Ausbreitungsgeschwindigkeit des vom Schiff selbst erzeugten aus Bug- und Heckwelle bestehenden Wellensystems. Das Schiff ist also zwischen seiner Bug- und Heckwelle „gefangen“.T-1.3.1
t110 In welchem Zusammenhang stehen die Begriffe Wellenausbreitungsgeschwindigkeit, Wellenhöhe und Wellenlänge und was bedeuten diese?
Sie beschreiben Form und Stärke einer Welle und welchen Auswirkungen auf das Fahrverhalten eines Bootes sie haben (Abdrift, Bootsstabilität, Kentergefahr)T-9.9.9.9
t111 Was sind Stringer?
Die Spanten müssen untereinander verbunden werden, damit ein Schiffskörper entsteht. Dies geschieht auf der Außenseite durch die Außenhaut, innen durch Balken senkrecht zu den Spanten, die sogenannten Stringer.T-1.4.3
t112 Was besagt das archimedische Prinzip?
ein in Wasser getauchter Körper verdrängt so viel Flüssigkeit wie er wiegt.T-1.4.3.
t113 Was sind Unterschiede zwischen Verdränger, Gleiter und Halbgleiter?

» Verdränger: ein Boot, das sich zu jeder Zeit mit dem kompletten Unterwasserschiff im Wasser befindet und dieses verdrängt.
»Gleiter: die sich mit zunehmender Geschwindigkeit aus dem Wasser heben und anfangen, darauf zu gleiten. Für das Gleiten sind eine geeignete Rumpfform, ein mäßiges Gewicht und eine starke Antriebsleistung nötig.
» Halbgleiter: befinden sich bezüglich Rumpfform, Gewicht und Antriebsleistung zwischen Verdrängern und Gleitern.
» Ein Rumpf mit Verdrängerform kann auch durch eine beliebige Erhöhung der Antriebsleistung nicht zum Gleiter werden.

T-1.3.2
t115 Was ist ein Treibanker?

Treibanker werden auf Yachten bei schwerer See eingesetzt.
Es sind fallschirmartige Konstruktionen, die im tiefen Wasser dazu dienen, Bug oder Heck gegen den Wind zu halten und so zu verhindern,
Treibanker oder Seeanker dass das Boot quer zu den Wellen zu stehen kommt und von diesen zum Kentern gebracht wird.

T- 12.4.1
T116 Was ist ein Schottel-Antrieb?

Schottel-Ruderpropeller: Propellergondel (auch Pod-Antrieb genannt).
Der Antrieb ist mit einer strömungsgünstigen Gondel verkleidet und um 360° um die Hochachse drehbar.
Der Propeller ist als Zugpropeller vorne an der Gondel angebracht, als ummantelter Schubpropeller hinten an der Gondel oder in Kombinationen aus einem oder mehreren frei laufenden Zug- und Schubpropellern.
In der Gondel kann sich auch der Antrieb in Form eines Elektromotors befinden.

T-10.4.2
t117 Unterschied zwischen mechanischer und hydraulischer Ruderbetätigng?
Der Antrieb der Ruderanlage kann mittels Ketten oder Stangenzug hergestellt (mechanisch) oder über eine hydraulische Anlage bewerkstelligt werden. Zusätzlich muss in jedem Fall eine Notruder-einrichtung vorhanden sein.T-5.2.3
t118 Was ist der Ruderlagenanzeiger?

Der Ruderlagenanzeiger befindet sich im Steuerhaus im unmittelbaren Sichtbereich des Rudergängers und informiert über die jeweilige Ruderlage.
Bei hydraulischen Ruderanlagen werden die Daten für die Anzeige durch den unmittelbar mit der Ruderanlage gekoppelten Ruderlagengeber auf elektronischem Weg an den Ruderlagenanzeiger geliefert.
Wenn das Ruder bei kleineren Schiffen mittels Kettenzugsteuerung direkt über ein Steuerrad bewegt wird, so wird dort über eine mit dem Steuerrad verbundene Mechanik dem Rudergänger die jeweilige Ruderlage angezeigt.

T-5.2.3.1
t119 Unterschied Fluss- zu Balanceruder?

» Flusssteuer (schmal und lang)» » Balanceruder (Ruderschaft ins erste Drittel versetzt – nicht am Ende)

T-5.2
T12 Wie ist die Rumpfgeschwindigkeit definiert?
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit einer Welle in Wasser steigt mit ihrer Wellenlänge. Bei Schiffen mit normalem Verdränger-Rumpf lässt sich die Geschwindigkeit auch mit erhöhter Motorleistung nicht über die Rumpfgeschwindigkeit steigern. Diese wird bestimmt durch die Länge, mit der das Schiff im Wasser liegt. Berechnung: v= 4.5*Die Ausbreitungsgeschwindigkeit einer Welle in Wasser steigt mit ihrer Wellenlänge. Bei Schiffen mit normalem Verdränger-Rumpf lässt sich die Geschwindigkeit auch mit erhöhter Motorleistung nicht über die Rumpfgeschwindigkeit steigern. Diese wird bestimmt durch*Rumgeschwindigkeit in KM = 4.5 * Wurzel aus Wasserlinienlänge LWL (Wasserlinienlänge ist die länge, mit der das Schiff im Wasser liegt.T- 1.3.1
t122 Was ist ein Bugstrahlruder?
ein aktives Bugstrahlruder (quer laufende Schiffsschraube).. Das Bug- oder Heckstrahlruder ist meist elektrisch oder dieselaggregatbetrieben und kann vom Steuerhaus oder den Nockfahrständen über eine Steuereinrichtung entweder stufenlos oder in verschiedenen Schubstufen fernbedient werden.T- 5.2.4.
t124 Was versteht man unter den Begriffen Auftriebsschwerpunkt, Gewichtsschwerpunkt und Metazentrum ?
Die grundsätzlichen Parameter der Stabilität eines Schiffes sind der Gewichtsschwerpunkt und der Auftriebsschwerpunkt (auch Form- oder Verdrängungsschwerpunkt), sowie die sich aus ihnen ergebende Metazentrische Höhe.T-2.2.
t125 Wann kentert ein Schiff?
Bei Krängung (z.B. Wind) kann der Gewichtsschwerpunkt weiter nach außen wandern als der Formschwerpunkt, das Metazentrum liegt unter dem Gewichtsschwerpunkt, der Hebel wird negativ. Das Schiff kentert.T-2.2.3
t126 Welche Ursachen führen zum Kentern?

1.) Hartes Ruderlegen, besonders mit Ruder-Propellern (Außenborder, Z-Antrieb, etc.)
2.) Fahrt im Drehkreis, auch in Kreisabschnitten (Flusskrümmungen, Ausweichmanöver) aus Zentrifugalkräften (Fliehkräfte)
3.) Winddruck, z.B. Sturm etc.
4.) Stoß beim Anlegen, Grundberührung oder Kollision.
5.) Wasserkräfte, wie z.B. Querströmungen beim Aufdrehen, Fähren, Begegnung im engen Fahrwasser, Wassereinlauf in Schleusenkammern, etc.
6.) Lastverschiebungen, außermittiges Lastabsetzen oder Lastanheben beim Ladevorgang
7.) Einströmen von Wasser bei seitlichem Außenhautschaden oder in sonstige Öffnungen

T- 2.2.4
t127 Beschreiben Sie die Takte des VIER-TAKT-MOTOR (Benzin oder Diesel)
1. Takt ansaugen Ansaugventil offen, Kolben nach unten
2. Takt verdichten Ventile zu, Kolben nach oben
3. Takt arbeiten Ventile zu, Kolben wird nach unten geschleudert
4. Takt auspuffen Auspuffventil offen, Kolben nach oben
T-6.1.1.
t128 Nennen Sie Unterschied Dieselmotor – Benzinmotor
Dieselmotor: Weniger Sprit, Eigenzündung
Benzinmotor: Benzin-Luftgemisch 1:15, Fremdzündung
T-6.1.
t129 Welche Motorkühlung kennen Sie
Direkte Motorkühlung
Indirekte Motorkühlung
T-8.1
t13 Was sind wichtige Haüptabmessungen?
»Loa (Länge über alles)vom vordersten zum hintersten festen Punkt (Bug–Heck); bei Segelschiffen, wenn nicht ausgeschlossen, von Klüverbaumnock – Heck/Besannock » LWL = Länge in der Schwimmwasserlinie (KWL; Hinterkante Vorsteven – Hinterkante Achtersteven in der KWL einschließlich Ruderblatt) » VL = Vorderes Lot, Schnitt des Vorstevens mit der KWL » HL = Hinteres Lot, meist Ruderachse » KWL (CWL) = Konstruktionswasserlinie = Schwimmwasserlinie » Büa = Breite über alles, gemessen in der Schiffsmitte bzw. an der breitesten Stelle » B = Konstruktionsbreite gemessen auf Außenkante Spant » Tg = Größter Tiefgang » H = Seitenhöhe, Höhe des Schiffsrumpfs von Oberkante Balkenkiel bis Deck, seitlich auf halber Schiffslänge gemessenT-1.4.1
t130 Was ist eine Direkte Wasserkühlung (Einkreissystem) Beschreiben Sie Vor- und Nachteile
Offener Wasserkreislauf über Seeventil. Motor, wassergekühltes Auspuffsystem.
Vorteile: Einfacher Aufbau, weniger Gewicht
Nachteile: Motor erreicht keine Betriebstemperatur, Ablagerungen (Kalk, Salz und Algen) in den Kühlkanälen des Motors
T-4.5
t131 Was ist eine Indirekte Wasserkühlung (Zweikreissystem) Beschreiben Sie Vor- und Nachteile
Offener Kreislauf: Seewasser über Seehahn, Pumpe, Wärmetauscher, wassergekühlten Auspuff wieder über Bord. Hierbei gelangen bei Außenbordern oft sog. Impellerpumpen zum Einsatz.
Vorteil: Selbstansaugende Impellerpumpen können auch Luft ansaugen wodurch ein Unterdruck entsteht, der Wasser zur Kühlung ansaugt.
Nachteile: Impellerpumpen sind sehr anfällig gegen das Ausbleiben des zu fördernden Wasser (Abriss der Impellerblätter), Hohe Reibung, die die Förderleistung vermindert.
T-4.5
t132 Beschreiben Sie Funktionsmerkmale eines Viertakt-Motors
Weniger Kraftstoff, höheres Drehmoment
Bessere Abgaswerte, bessere Leistung
Schmierung = Trockensumpfschschmierung
Gassteuerung erfolgt über Ein- u. Auslassventile (jede 2 Kurbeldrehung erfolgt Verbrennung)
T-6.1.1.
t133 Nennen Sie Motorbauformen
Dieselmotor
Benzinmotor
Elektromotor
T-6.1.
t134 Welche Arten von Dieselmotoren unterscheidet man
Langsamläufer - Drehzahlbereich dieser Motoren liegt zwischen 80 und 300 Umdrehungen pro Minute.
Mittelschnellläufer-4-Takt-Dieselmotoren mit einem Drehzahlbereich bis 1200 Umdrehungen pro Minute werden vorrangig auf kleineren Schiffen, Passagierschiffen sowie auf Kriegsschiffen eingebaut.
Schnellläufer mit bis zu über 2000 Umdrehungen pro Minute findet man im Bereich der Binnenschiffe und in der Sport- und Freizeitschifffahrt.
T-6.1
t135 Wo kommen Langsamläufer Mittelschnelläufer und Schnelläufer zum Einsatz und wie hoch sind durchschnittlich ihre Drehzahlen
Langsamläufer: Tankern, Bulkcarriern und Containerschiffen kommen - 80 und 300 Umdrehungen pro Minute.
Mittelschnellläufer: Kleineren Schiffen, Passagierschiffen sowie auf Kriegsschiffen - bis 1200 Umdrehungen.
Schnelläufer: Binnenschiffe und in der Sport- und Freizeitschifffahrt. - mit bis zu über 2000 Umdrehungen.
T-6.1.
t136 Was ist ein Reihenmotor
Reihenmotor ist die Bezeichnung für Motoren, deren Zylinder in Reihe (hintereinander) angeordnet sind. Die Zählweise (Bezeichnung) der Zylinder beginnt bei Schiffsdieselmotoren, anders als bei Landanlagen und KFZ-Motoren, an der kraftabgebenden (Schwungrad)seite.T-6.1.3
t137 Was ist in V-Motor
Die Zylinder oder auch Zylinderbänke sind beim V-Motor um Winkel zwischen 15° und 180°, üblicherweise aber 40-90° zueinander geneigt (je nach Zylinderzahl) und - wenn beide Pleuel direkt auf denselben Hubzapfen arbeiten - etwas versetzt angeordnet.T-6.1.4.
t138 Wann und wie wird ein Dieselmotor entlüftet
a) Bei Luftblasen im Treibstoffsystem (Service, Tank leergefahren) muss entlüftet werden.
Niederdruckteil: (Tank, Vorfilter mit Wasserabscheider, Kraftstoffförderpumpe, Handpumpe, Feinfilter)
Niederdruckteil: (Tank, Vorfilter mit
Wasserabscheider, Kraftstoffförderpumpe, Handpumpe, Feinfilter)
Hochdruckteil: (Einspritzpumpe, Verteilerleitungen, Einspritzdüsen)
b) Entlüftungsschrauben öffnen u. mit Handpumpe entlüften bis Kraftstoff blasenfrei austritt!
T-6.15
t139 Was sind Vergaserkraftstoffe
Vergaserkraftstoffe sind leicht vergasbare Motorenbenzine zum Betrieb von Ottomotoren mit Vergaser oder Benzineinspritzung.
Vergaserkraftstoffe werden durch Fremdzündung in den Motoren verbrannt.
T-6.1
T14 Was ist Stabilität?
Der Begriff Stabilität bezeichnet die Eigenschaft eines schwimmenden Körpers, beispielsweise eines Schiffes, eine aufrechte Schwimmlage beizubehalten oder sich als Reaktion auf ein krängendes Moment selbständig wieder aufzurichten (Stehauf-Männchen Effekt), abhängig von: 1. der Höhe des Metazentrums über dem Gewichtsschwerpunkt 2. der Fläche der Schwimmwasserlinie 3. Lage und Art der Ladung (freie Oberflächen von Flüssigkeiten im Schiff reduzieren die Stabilität unter Umständen erheblich).T-2.0
t140 Welche Benzinqualitäten werden angeboten
Superbenzin unverbleit (Eurosuper) ROZ 95
Superbenzin verbleit ROZ 98
Normalbenzin unverbleit ROZ 91
T-7.1.1
t141 Wozu wird Superbenzin benötigt
Wird wegen seiner höheren Klopffestigkeit für höher verdichtende Motoren benötigt, da diese mit Normalkraftstoff klingeln würden.T-7.1.1.
t142 Was bezeichnet Dieselkraftstoff
Dieselkraftstoff wird durch Selbstzündung in den Motoren verbrannt. Daher wird vom Dieselkraftstoff gute Zündwilligkeit verlangt.
Das Maß der Zündwilligkeit ist die Cetanzahl. Je höher diese ist, desto leichter zündet der Dieselkraftstoff.
Für Schnellläufer ist in der Regel eine Cetanzahl von 40, für Langsamläufer von 30 nötig.
T-7.1.1.
t143 Wie erfolgt Treibstofflagerung an Bord von Schiffen
In der Regel durch konstruktiv in den Schiffsrumpf integrierte Treibstofftanks (Treibstoffbunker), die mittels Rohrleitungen miteinander verbunden sind. Gefüllt werden diese Tanks über Tankanschlüsse auf Deckniveau.
Für den Betreib der Hauptmaschinenanlage und der Nebenaggregate von Schiffen wird Treibstoff in sogenannte (kleine) Tagestanks (meist im Motorraum, hochgelegen) gepumpt. Diese Tagestanks werden automatisch regelmäßig gefüllt, so dass immer genügend Treibstoff vorhanden ist.
T-7.1.4.
T144 Welche Dieselkraftstoffe werden unterschieden
MARINE-GAS-OIL oder DIESEL-FUEL-LIGHT: Es ist geeignet für sämtliche Dieselmotoren in der Schifffahrt und an Land. An Tankstellen wird es ausschließlich für LKW- und PKW-Motoren verkauft. Im Winter ist Gasöl mit Petroleum als Stockpunktverbesserer gemischt. Es zeichnet sich durch hohe Zündwilligkeit und Reinheit aus.
MARINE-DIESEL-FUEL oder DIESEL-FUEL-MEDIUM: Es eignet sich für mittelschnell-laufende Dieselmotoren bis ca. 1000 U/min und für Schiffsgasturbinen. Es besteht aus reinen Destillaten und entspricht dem Heizöl S. Viskosität bei 37,8 °C = 50-1300 mm²/s. Im Motorenbetrieb müssen diese Kraftstoffe im Bunker vorgeheizt, damit sie verpumpbar werden, und vor Eintritt in die Einspritzpumpe unbedingt gereinigt (zentrifugiert) werden. Hoher Schwefelgehalt bis etwa 3-5% und sonstige Rückstandsstoffe erfordern besondere Öle bei der Zylinderschmierung.
T-7.1.4.
t145 Wozu dienen Kraftstoffpumpen
Von den Kraftstoffeinspritzpumpen wird der Kraftstoff vom Vorratstank in den Ttagestank gefördert.T-7.1.5.
t146 Warum entsteht ein optischer Wirrwarr an Leitungen zur Kraftstoffförderung
Bei der Auslegung der Dieseleinspritzanlage sind zwingend die Schwingungen der Kraftstoffsäulen in den Einspritzleitungen zu berücksichtigen.
Die Einspritzleitungen werden der Einfachheit halber für jeden Zylinder in gleicher Länge ausgeführt, um eine definierte Menge Treibstoff zu befördern.
T-7.1.4.
t147 Was sind Einspritzpumpen
Eine Einspritzpumpe ist eine Dosierpumpe für hohen Druck und ist Bestandteil der Einspritzanlage in Verbrennungsmotoren.
Sie wird beim Ottomotor zur Benzineinspritzung verwendet (als Alternative zum Vergaser) oder beim Dieselmotor zum Einspritzen des Dieselkraftstoffs benötigt (als Alternative heute: Common Rail).
T-7.1.6
T148 Was ist die Aufgabe einer Einspritzpumpe
Die Einspritzpumpe stellt pro Hub eine definierte Menge Kraftstoff mit dem nötigen Druck bereit, um Kraftstoff durch das Einspritzventil in den Brennraum zu fördern.T-7.1.6
t149 Worauf bezieht sich die Bezeichnung Diesel
Auf den Arbeitsprozess, der laut Definition durch die Absaugung von Luft, deren Komprimierung mit einher gehender Erhitzung und die Selbstzündung nach der Einspritzung des Kraftstoffes gekennzeichnet ist.T-6.0
t15 Welche Faktoren beeinflussen die Stabilität?
? Form und Größe des Schiffsrumpfs ? Gewicht und Gewichtsverteilung des Schiffskörpers ? Ladungsgewicht und Ladungsverteilung (Trimmung) ? Verhalten der Ladung (z. B. eventuelle Beweglichkeit von Schüttgut oder von Fahrgästen) ? Dynamisches Verhalten des Schiffes z. B. bei Kursänderungen bei hoher Geschwindigkeit ? Freie Oberflächen (Flüssige Ladung / Inhalte teilweise gefüllter Tanks) ? Kranlasten ? Weitere in Betracht zu ziehende Betriebsbedingungen sind: ? Seegang ? Wind ? Strom ? Vereisungsgefahr des Überwasserschiffs (Eislast) ? Wasserdichte (Salzwasser / Süßwasser)T- 2.0
t150 Was besagt das Archimedische Prinzip
Das ein Schiff schwimmt, wenn die Masse des verdrängten Wassers der Masse des Schiffes entspricht.T-1.4.3
t151 Wie wird die Tragfähigkeit für Schiffe ermittelt
Errechnet wird dieses Maß aus der Differenz der Wasserverdrängung des bis zur höchstzulässigen Lademarke (s.u.) belasteten Schiffes und jener des unbelasteten Schiffes. T-1.4.3
t152 Was ist Tiefgang?
Der Abstand von der Wasseroberfläche bis zum tiefsten Punkt des Schiffs (i.d.R. also der Unterkante des Kiels) bei stabiler unbewegter Schwimmlage in ruhigem Wasser. T-1.4.2
t153 Was ist Seitenhöhe
Der senkrechte Abstand, gemessen von der Oberkante des Kiels bis zur Oberkante des Freiborddecksbalkens (Decksstrich) an der Bordseite. T-1.4.3
t154 Was ist Freibord
Der mittschiffs senkrecht nach unten gemessene Abstand von der Oberkante des Deckstrichs in Höhe des Freiborddecks bis zur Oberkante der entsprechenden Lademarke oder bis zur tatsächlichen Wasserlinie.
Er verringert sich beim tieferen Eintauchen im Gegenzug zum Tiefgang.
Ein bestimmter Mindestfreibord ist erforderlich, um dem Schiff einen Schutz gegen Überflutung des Decks (Gefahr der Zerstörung der Luken) und einen Reserveauftrieb zwecks Erhöhung der Stabilität zu geben.
Das aktuelle Freibord ist mithilfe deutlicher Markierungen jederzeit von außen kontrollierbar.
T-1.4.2
t156 Was ist eine Einsenkung (Deplacement)
Deplacment = Eigengewicht + ZuladungT- 9.9.9.9.
t157 Beschreiben Sie Messgrößen der Geschwindigkeit von Schiffen
Die Geschwindigkeit von Seeschiffen wird in Knoten angegeben, auf Binnengewässern nimmt man km/h.
Ein Knoten (kn) entspricht einer Seemeile pro Stunde, also 1,852 km/h.
Man unterscheidet die Fahrtgeschwindigkeit relativ zum Wasser und die von Strömung und Wind beeinflusste Wahre Geschwindigkeit, die Geschwindigkeit über Grund.
Die maximale Geschwindigkeit eines Schiffes wird von der Rumpfgeschwindigkeit bestimmt.
T-1.3.2
t158 Was ist Rumpfgeschwindigkeit
Ausbreitungsgeschwindigkeit des vom Schiff selbst erzeugten aus Bug- und Heckwelle bestehenden Wellensystems.
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit einer Welle in Wasser steigt mit ihrer Wellenlänge. Für Schiffe gilt: Die maximale Geschwindigkeit eines Schiffes wird wesentlich von der Länge seiner Wasserlinie bestimmt (Länge läuft).
Fraud`sche Formel zur Bestimmung eines Näherungswerts: Max. km/h = Wurzel aus (4.5 x Länge der Wasserlinie).
T-1.3.1
t159 Was ist der Fixpunkt
Der höchste Punkt des Schiffes über der Basis (Kiel) , der noch fest mit der Konstruktion des Schiffes verbunden ist, und der mit einfachen Handgriffen nicht verändert werden kann.
Bis zu dieser Höhe kann die Gesamthöhe des Schiffes leicht (durch Mast -, Radarantennen-, etc. umlegen) verringert werden.
T-1.4.1
t16 Welches sind individuelle Stabilitätsfaktoren eienes Schiffes?
»Form und Größe des Schiffsrumpfs
»Gewicht und Gewichtsverteilung des Schiffskörpers
»Ladungsgewicht und Ladungsverteilung (Trimmung)
»Verhalten der Ladung (z. B. eventuelle Beweglichkeit von Schüttgut oder von Fahrgästen)
»Dynamisches Verhalten des Schiffes z. B. bei Kursänderungen bei hoher Geschwindigkeit
»Seegang
»Wind
»Strömung
»Wasserdichte (Salzwasser / Süßwasser)
T- 2.0
t160 Wofür benötigt man Kenntnis über den Fixpunkt
Ist für die Passage von Brücken etc. der bestimmende Faktor.T-1.4.1
t161 Was bestimmt die individuelle Stabilität eines Schiffes
Aus Größe und Form des Schiffsrumpfs ergibt sich der Formschwerpunkt, der bei Schiffen Auftriebsschwerpunkt genannt wird.
Aus der Masseverteilung bestimmt sich der Massenmittelpunkt (Gewichts-Schwerpunkt) des Schiffskörpers, der auch variable Anteile enthält: Ladungsgewicht und Ladungsverteilung (Trimmung), inklusive der Füllung von Treibstoff-, Ballastwasser- und anderen Tanks, Kranlasten.
T-2.2.
t162 Was definiert die Stabilität
Form und Größe des Schiffsrumpfs
Gewicht und Gewichtsverteilung des Schiffskörpers
Ladungsgewicht und Ladungsverteilung (Trimmung)
Verhalten der Ladung (z. B. eventuelle Beweglichkeit von Schüttgut oder von Fahrgästen)
Dynamisches Verhalten des Schiffes z. B. bei Kursänderungen bei hoher Geschwindigkeit
Freie Oberflächen (Flüssige oder verbreite Ladung / Inhalte teilweise gefüllter Tanks)
Kranlasten
Weitere in Betracht zu ziehende Betriebsbedingungen sind:
Seegang, Wind, Strömung, Vereisung des Überwasserschiffs (Eislast), Wasserdichte (Salzwasser / Süßwasser)
T-2.0
T163 Was ist der Gewichtsschwerpunkt
Die gesamte nach unten wirkende Gewichtskraft des Schiffes auf einen Punkt konzentriert.
Bei einer Krängung des Schiffes behält der Gewichtsschwerpunkt seine Lage innerhalb des Schiffes bei, solange alle Massen im Schiff an ihrem Ort bleiben. Wenn zum Beispiel Ladung übergeht, ändert dies auch den Gewichtsschwerpunkt.
T-2.2.
t164 Was ist der Auftriebsschwerpunkt
Die gesamte nach oben wirkende Gewichtskraft des verdrängten Wassers.
Er ist gleich mit dem Gesamtgewicht des Schiffes und ändert seine Lage bei einer Krängung.
T-2.2.
t165 Wie verändern sich Gewichtsschwerpunkt und Auftriebsschwerpunkt bei aufrechter und gekrängter Schwimmlage
Bei aufrechter Schwimmlage des Schiffes liegen Gewichtsschwerpunkt und Auftriebsschwerpunkt senkrecht übereinander.
Bei Krängung (durch äußere Einflüsse) bleibt der Gewichtsschwerpunkt, auf das Schiff bezogen zwar an seinem Platz, wandert aber insgesamt gesehen zur Seite der Krängung aus.
Der Auftriebsschwerpunkt wandert zur selben Seite aus, und zwar ins Zentrum des jetzt verdrängten Wassers.
Wenn Gewichtsschwerpunkt und Auftriebsschwerpunkt jetzt nicht mehr senkrecht übereinanderstehen und der Gewichtsschwerpunkt unterhalb des Anfangsmetazentrums des Schiffes liegt, entsteht ein sogenannter Aufrichtender Hebelarm", der das Schiff bei Wegnahme des krängenden Einflusses in seine Ausgangslage zurückführt.
T-2.2.3
T166 Was ist das Metazentrum
Das Metazentrum eines Schiffs oder allgemein eines schwimmenden Körpers ist der Schnittpunkt der Auftriebsvektoren, die zu zwei benachbarten Winkellagen gehören. Es gibt also zu jeder Drehachse und jeder Winkellage ein Metazentrum. Von Bedeutung und deshalb auch mit einem besonderen Namen versehen sind das Breitenmetazentrum M oder MB (für Drehungen um die Längsachse) und das Längenmetazentrum (für Drehungen um die Querachse) ML, wobei das Schiff im Allgemeinen aufrecht schwimmend angenommen wird.
In der Nautik dominiert das Breitenmetazentrum8/b>, weil es für ein Schiff oder ein Boot eine typische Gefahr ist, über die Seite zu kentern, während ein Kentern über den Bug oder das Heck sehr selten ist.
T-2.2.1
T167 Was ist die Metazentrische Höhe
Eine Kenngröße für den aufrichtenden Hebelarm.
Die Strecke vom Massenschwerpunkt G bis zum Metazentrum M heißt metazentrische Höhe (GM). Der Massenschwerpunkt G eines schwimmenden Körpers befindet sich senkrecht unterhalb des Metazentrums unter der Voraussetzung, dass keine äußeren Kräfte oder Momente auf den Körper einwirken.
Das heißt: der Körper bewegt sich solange, bis diese Bedingung erfüllt ist. Die metazentrische Höhe ist für die Beurteilung der Stabilität bei kleinen Krängungswinkeln bedeutsam. Sie lässt sich durch einen Krängungsversuch(Messung der seitlichen Neigung) ermitteln, so dass man die Lage des Massenschwerpunkts bestimmen kann.
Eine Abschätzung der metazentrischen Höhe lässt sich auch aus der Rollperiode gewinnen (Rollversuch= Messung der Wellenamplitude im Vergleich zur Eigenrollpriode).
T-2.2.1.2
t168 Was beschreibt die Hebelarmkurve
Für die Beurteilung der Stabilität eines Schiffes ist die Kenntnis der metazentrischen Höhe im Allgemeinen nicht ausreichend. Vielmehr ist der gesamte Verlauf des aufrichtenden Moments über den Krängungswinkel wichtig. Um einen von der Schiffsgröße unabhängigen Wert zu erhalten, dividiert man das aufrichtende Moment durch das Schiffsgewicht und erhält so den aufrichtenden Hebel. Er ist gleich dem Abstand des Massenschwerpunkts vom Auftriebsvektor. T-2.2.2.
t169 Wann erreichen Schiffe den Kenterpunkt
Je nachdem, wie sich ein bestimmtes Schiff bei verschiedenen Krängungswinkeln verhält, spricht man von hoher Anfangs- bzw. Endstabilität. Auf die Endstabilität bezieht sich der dynamische Kenterwinkel, ab dem der Winkel auch ohne äußere Momente, wie Winddruck, zunimmt. Dabei wandert der Auftriebsschwerpunkt unter dem Gewichtsschwerpunkt durch.T-2.2.3
t17 Was ist der Gewichtsschwerpunkt?
Im Gewichtsschwerpunkt kann man sich die gesamte nach unten wirkende Gewichtskraft des Schiffes auf einen Punkt konzentriert vorstellen. Bei einer Krängung des Schiffes behält der Gewichtsschwerpunkt seine Lage innerhalb des Schiffes bei, solange alle Massen im Schiff an ihrem Ort bleiben (wenn zum Beispiel Ladung übergeht, ändert dies auch den Gewichtsschwerpunkt).T-2.2
t170 Wie kann ein tiefliegender Gewichtsschwerpunkt ausgeglichen werden Technik
Aufnahme von Ballastwasser in HochtanksT-2.2.3
t171 Was geschieht bei zusätzlich aufgezwungener Krängung (zB Wind)
Wenn der Gewichtsschwerpunkt weiter nach außen wandert als der Formschwerpunkt, liegt das Metazentrum unter dem Gewichtsschwerpunkt, der Hebel wird negativ. Das Schiff kentert.T-2.2.3
t172 Welche Bedeutung hat die Wasserlinienfläche
Das Schiff bekommt Schlagseite und hat eine verringerte Stabilitätsreserve, es kentert jedoch nicht.
Die Fläche der Schwimmwasserlinie bildet sozusagen die Standfläche des Schiffes. Hier wirkt die Schiffsbreite besonders stark.
Je breiter ein Schiff, desto größer ist die Stabilität, weil das Metazentrum sehr hoch liegt.
Die Wasserlinienfläche verändert sich während des Krängens in Form und Größe und beeinflusst das Stabilitätsverhalten.
Ein Schiffsquerschnitt mit auslandender Spantenform (z.B.: Nachen) gewinnt beim Krängen zusätzlich Stabilität.
Kommt durch Krängen das Gangbord unter Wasser, wird die Wasserlinienfläche schlagartig schmaler. Das aufrichtende Moment wird kleiner. Die Stabilität wird drastisch geringer
T-2.2.4
t173 Wie beinflußen freie Oberflächen von Flüssigkeiten die Stabilität
Hat die Flüssigkeit die gleiche Breite wie das Schiff, bildet sie bei Krängung einen weit außen liegenden Schwerpunkt. Der Gesamtgewichtsschwerpunkt verschiebt sich in Richtung des Formenschwerpunktes.
Die Unterteilung durch ein Mittellängsschott, wie bei Tankschiffen üblich, mindert die Gefahr bereits erheblich.
Eine weitere Unterteilung durch Längsschotte und Bodenlängsträger schafft die Gefährdung praktisch schon zur Gänze aus der Welt.
Volle Tanks wirken wie feste Gewichte. Bei Ballasttanks in Bodenzellen ist es also besser, wenige Zellen voll zu füllen, als mehrere Zellen nur halb.
T-2.2.5
t174 Welche äußere Kräfte bewirken eine Krängung
Hartes Ruderlegen, besonders mit Ruderpropellern (Außenborder, Z-Antrieb, etc.)
Fahrt im Drehkreis, auch in Kreisabschnitten (Flusskrümmungen, Ausweichmanöver) aus Zentrifugalkräften (Fliehkräfte)
Winddruck, z.B. Sturm etc.
Stoß beim Anlegen, Grundberührung oder Kollision.
Wasserkräfte, wie z.B. Querströmungen beim Aufdrehen, Begegnung im engen Fahrwasser, Wassereinlauf in Schleusenkammern, etc.
Lastverschiebungen, außermittiges Lastabsetzen oder Lastanheben beim Ladevorgang
Einströmen von Wasser bei seitlichem Außenhautschaden oder sonstige Öffnungen
T-2.2.5
t175 Welche gleichzeitigen krängende Momente werden bei der Zulassung von Fahrgastschiffen zum Nachweis der Stabilität angenommen
Bei ungünstiger Personenverteilung (z.B. alle Fahrgäste auf den oberen Decks) auf eine Schiffsseite.
Gleichzeitig Wind mit einer Geschwindigkeit von ca. 40 km/h der das Schiff in die gleiche Richtung neigt.
Das Schiff fährt mit halber Höchstgeschwindigkeit einen Drehkreis.
T-2.2.5
t176 Welche Forderungen müssen zur Zulassung von Fahrgastschiffen in Bezug auf die Stabilität erfüllt sein
Der Sicherheitsabstand (Freibord) zu der untersten Öffnung in der Bordwand oder zur Seite muss ausreichend vorhanden sein.
Der Krängungswinkel darf 12 Grad nicht überschreiten.
Der Krängungswinkel bei Personenlastverschiebung allein, darf 10 Grad nicht überschreiten
T-1.4.2
t177 Wie ist die Fahrtgeschwindigkeit von Schiffen definiert
Man unterscheidet die Fahrtgeschwindigkeit relativ zum Wasser und die von Strömung und Wind beeinflusste wahre Geschwindigkeit und die Geschwindigkeit über Grund. T-1.3.2
t178 Was ist Stabilität
Die Eigenschaft des Schiffes, alle möglichen Beanspruchungen ohne bleibende Veränderung der Form und ohne gefährliche Verbiegungen oder gar Brechen auszuhalten. T-2.0
t179 Wie kann ein unerwünscht hoher Gewichtsschwerpunkt ausgeglichen werden
Mit großen Ballastwasserkapazitäten, hauptsächlich in DoppelbodentanksT-2.2.3
t18 Was ist der Auftriebsschwerpunkt?
Im Auftriebsschwerpunkt kann man sich die gesamte nach oben wirkende Gewichtskraft des verdrängten Wassers denken. Er ist gleich mit dem Gesamtgewicht des Schiffes und ändert seine Lage bei einer Krängung.T-2.2
t180 Wann krängt ein Schiff
Wenn eine Kraft an einem Hebel außerhalb des Schwerpunktes angreift wird ein Schiff krängen T-2.2.5
t181 Was geschieht, wenn Gewichtsschwerpunkt sehr hoch, also nur knapp unter dem Metazentrum, liegt
Dann wird im Anfang bei kleinen Neigungen die Stabilität noch ausreichend sein, es bleibt ein positives Metazentrum und ein positiver aufrichtender Hebel.T-2.2.3
t182 Wie wird die maximal erreichbare Geschwindigkeit eines Schiffes bestimmt
Die maximale Geschwindigkeit eines Schiffes wird wesentlich von der Rumpfgeschwindigkeit bestimmt. Diese ist nichts anderes als die Ausbreitungsgeschwindigkeit des vom Schiff selbst erzeugten aus Bug- und Heckwelle bestehenden Wellensystems. Sie wird mit der Fraudtschen Formel berechnet:
Geschwindigkeit = Quadratwurzel aus Länge der Wasserlinie X Faktor (km = 4,5, Knoten = 2,5)
T-1.3.1
t183 Was bedeutet Festigkeit
Eine Kenngröße im Schiffsbau.
Die Annahme der Proportionalität zwischen Spannung und Dehnung ist die Proportionalitätsgrenze und eine der wichtigsten Materialzahlen im Schiffbau Sie deckt sich bei den im Schiffbau verwendeten Stählen praktisch mit der Elastizitätsgrenze.
T-1.4.
t184 Welche Einflüsse können die Krängung bis zum Kentern verstärken
• Form und Größe des Schiffsrumpfs
• Gewicht und Gewichtsverteilung des Schiffskörpers
• Ladungsgewicht und Ladungsverteilung (Trimmung)
• Verhalten der Ladung (z. B. eventuelle Beweglichkeit von Schüttgut oder von Fahrgästen)
• Dynamisches Verhalten des Schiffes z. B. bei Kursänderungen bei hoher Geschwindigkeit
• Freie Oberflächen (Flüssige oder verbreite Ladung / Inhalte teilweise gefüllter Tanks)
• Kranlasten
• Seegang
• Wind
• Strömung
• Vereisungsgefahr des Überwasserschiffs (Eislast)
• Wasserdichte (Salzwasser / Süßwasser)
T-2.2.5
t185 Wie wird die Fahrtgeschwindigkeit gemessen
Mit einem Lot oder mit GPS-T-1.3.1
t187 Was ist die Funktion einer Lichtmaschine und wie wird sie kontolliert
Als Lichtmaschine wird ein Generator bezeichnet, der die Batterie(n) auflädt, solange dieser vom Motor angetrieben wird.
Kontrolle der Lichtmaschine erfolgt über Ladekontrolle (Lampe oder Amperemeter).
T-11.4
T188 Welche Stromspannungen sind an Bord von Schiffen gebräuchlich
24 Volt Gleichspannung (Niedervoltspannung)
220 Volt Wechselspannung
400 Volt Dreiphasenspannung (Drehstromspannung)
T-11.1
T189 Welche Sicherungsmaßnahmen für Bordstromnetze können Anwendung finden
Grundsätzlich wird die Bordspannung inklusive des Minuspols bzw. der Nullleiter über eigene Leitungen geführt.
Eine Verwendung des Schiffsrumpfes (wie bei der Karosserie eines KFZ) als Erdung bzw. Nullleiter ist nicht statthaft.
Das Bordnetz muss mit geeigneten Sicherungsmaßnahmen (z.B. Sicherungen, Spannungsstabilisatoren, Schutzschaltungen, etc.) abgesichert sein.
Schaltpläne der Elektroanlage sollten immer an Bord vorhanden sein und bei Änderungen an der Anlage immer korrigiert werden.
T-11.1.3
t19 Wie verhält sich ein gekrängtes Schiff
Wird das Schiff durch einen äußeren Einfluss gekrängt, bleibt der Gewichtsschwerpunkt auf das Schiff bezogen zwar an seinem Platz, wandert aber insgesamt gesehen zur Seite der Krängung aus. Der Auftriebsschwerpunkt wandert zur selben Seite aus, und zwar ins Zentrum des jetzt verdrängten Wassers. Wenn Gewichtsschwerpunkt und Auftriebsschwerpunkt jetzt nicht mehr senkrecht übereinanderstehen und der Gewichtsschwerpunkt unterhalb des Anfangsmetazentrums des Schiffes liegt, entsteht ein sogenannter „Aufrichtender Hebelarm“, der das Schiff bei Wegnahme des krängenden Einflusses in seine Ausgangslage zurückführt.T-2.2.
T191 Was bedeuten die Abkürzung A, Ah, V, W und Ohm bei der Schiffselektrik und was wird damit beschrieben
A - Ampere, Stromstärke
A/h - Kapazität Stromstärke in Std.
V - Volt,Stromspannung
W - Watt, Leistung
O - Ohm, elektrischen Widerstand
T-11.1.1.
T191 Wie ist die Stromaufnahme (A) zu berechnen
Errechnet sich aus:
A = Leistung (W) / Spannung (V)
T-11.1.1.
T192 Welche Schutzmaßnahmen sind bei Lärm anwendbar
Gehörschutzstöpsel, werden im Ohr getragen.
Kapselgehörschützer, werden wie Kopfhörer getragen.
T-3.1.1.
t193 Was ist bei Rinigungsmitteln an Bord zu beachten
1) Zum Reinigen sollten nur organisch abbaubare Mittel verwendet werden.
2) Ölhaltige Mittel bzw. Mittelreste sind Sondermüll und müssen dementsprechend entsorgt werden.
3) Zu jedem Mittel sollte eine korrekte Produktbeschreibung vorhanden sein, inklusive Este Hilfe Anleitung.
T-3.1.3
t194 Was ist Flüssiggas
Unter Druck verdichtetes und dadurch flüssig gewordenes Gas, meist Propan oder Butan.
Es ist: Brennbar, Schwerer als Luft, Geruchlos (aus Sicherheitsgründen wird ein Geruchsstoff beigemengt).
T- 3.1.4.
t195 Welche Gefahren gehen von Flüssiggas aus
1) Explosions- und Brandgefahr.
2) Vergiftungsgefahr (bei unvollständiger Verbrennung durch Kohlenmonoxid).
3) Erstickungsgefahr (wenn Sauerstoff verdrängt wird).
4) Kaltverbrennung (wenn hoch verdichtetes Gas mit der Haut in Berührung kommt).
T-3.1.4.1
T195 Wie werden Gefährdungen durch Flüssiggas vermieden
1) Nur geeignete, intakte und saubere Anlagen verwenden.
2) Anschluss immer mit Druckminderer/Regler.
3) Flaschen müssen ein gültiges Prüfsigel aufweisen.
4) Angeschlossene Gasflaschen müssen stehend untergebracht sein (Sicherheitsvorschriften).
5) Leere Flaschen sicher lagern.
6) Rohr und Schlauchleitungen müssen intakt und geeignet sein.
7) Nach jedem Flaschenwechsel oder Arbeiten an Regler oder Leitungen Dichtheitskontrolle durchführen.
8) Die Vorschriften zur Belüftung von Räumen und die Abfuhr der Verbrennungsluft müssen eingehalten werden.
9) Zulassungs- und Prüfvorschriften einhalten.
10) Bedienungsanleitung an geeigneter Stelle anbringen.
T-3.1.4.2
t197 Was ist beim Einsteigen in gefährliche Räume zu beachten
In Tanks, Wallgänge und sonstige Räume, die normalerweise luftdicht verschlossen sind, kann durch Oxydation (Rosten) der Sauerstoff der eingeschlossenen Luft verbraucht sein. Auftreten können:
Giftige Gase, durch die Erstickungsgefahr droht.
Das sich explosive Gase bilden wodurch Explosionsgefahr droht.
T- 3.1.4.3
t199 Wann kann es zu einer Explosion oder Verpuffung kommen
Durch Mischungen von Gas oder auch feinen festen Stoffe (Mehl, Kohlenstaub, etc.) mit Luft, wenn das Mischungsverhältnis ideal istT-3.2.1
T2 Wass bezeichnet man als Schiffsbau?
Als Schiffbau bezeichnet man die Ingenieurwissenschaft, die sich mit der Entwicklung von Schiffen befasst sowie den Industriezweig, der Schiffe fertigt und repariert.T-1.1
t20 Was ist das Metazentrum?
Das Metazentrum eines Schiffs oder allgemein eines schwimmenden Körpers ist der Schnittpunkt der Auftriebsvektoren, die zu zwei benachbarten Winkellagen gehören. Es gibt also zu jeder Drehachse und jeder Winkellage ein Metazentrum. Von Bedeutung sind das Breitenmetazentrum M oder MB (für Drehungen um die Längsachse) und das Längenmetazentrum (für Drehungen um die Querachse) ML.T-2.2.1
t200 Welche Voraussetzungen müssen für die Entstehung von Bränden gegeben sein
A) Sauerstoff
B) Temperatur
C) Brennbare Stoffe
T-3,2,1
t201 Welche Brandarten werden unterschieden
a) Feststoffbrände
b) Gasbrände
c) Flüssigkeitsbrände
d) Elektrizitätsbrände
T-3.2.2.
T202 Was sind brennbar Flüssigkeiten
Brennbar Flüssigkeiten sind solche Flüssigkeiten, die unter Einfluss einer Fernzündung entflammen und zu einem Brand, einer Verpuffung oder Explosion führen.T-3.2.2
T203 Welche unterschiedlichen Reaktionspunkte ordnet man Bränden zu
Flammpunkt: Die niedrigste Temperatur, bei der sich Dämpfe in solcher Menge bilden, dass sich ein - durch Fremdzündung entflammbares - Dampf-Luft-Gemisch bildet. Die Flüssigkeit brennt jedoch nicht weiter. Es entsteht nur ein temporärer Brand bzw. eine Verpuffung der sich über dem Flüssigkeitsspiegel gebildeten Dämpfe.
Brennpunkt: Die Temperatur, bei der eine brennbare Flüssigkeit durch Fremdzündung entflammt wird und weiter brennt. Er liegt etwa 20°-50° über dem Flammpunkt.
Zündpunkt: Die niedrigste Temperatur, bei der sich eine brennbare Flüssigkeit an der Luft selbst entzündet. Brennende Flüssigkeiten die den Zündpunkt überschritten haben, sind nur löschbar, wenn es gelingt, eine Abkühlung unter den Zündpunkt zu erreichen.
T-3.2.2
T204 Was bezeichnet man als konstruktionsbedingten Brandschutz
1) Verwendung feuerfester und feuerhemmender Materialien.
2) Einbau von Kofferdämmen (Tankschiffe, Treibstoffbunker).
3) Einbau feuerhemmender Schotten und Schotttüren.
4) Ausreichende und deutlich markierte Fluchtwege.
5) Ausreichende Anschlüsse für Feuerlöschleitungen und genügend geprüfte Feuerlöscher, Brandschutzdecken etc.
6) Sichere Abschottung und ausreichende Belüftung von feuergefährlichen Bereichen (wie Batterieräume, Laderäume, Treibstoffbereiche).
T-3.3.3
T205 Was bezeichnet man als vorbeugenden Brandschutz
Einhaltung aller Betriebsvorschriften, insbesondere bei feuergefährlichen Gütern.
Regelmäßige Unterweisung und Schulung der Besatzung im Umgang mit Feuerlöscheinrichtungen und der Handhabung von gefährlichen Stoffen an Bord.
Ordnungsgemäße Lagerung von gefährlichen Stoffen wie ölgetränkte Putzwolle oder anderen selbstentzündbaren Stoffen.
Vermeidung von Wärmeübertragung, Funkenflug, elektrischen Funken zu brennbaren Stoffen.
Regelmäßige Überprüfung und Instandhaltung der Löscheinrichtungen.
T-3.3.3
t206 Wie verhält man sich im Brandfall
1.) Brandherd ermitteln: Was und wo brennt es.
2.) Sofort den Kapitän oder die bevollmächtigte Person benachrichtigen.
3.) Einsatz - von Feuerlöscher, soweit noch möglich und sinnvoll, dabei beachten, ob der Feuerlöscher für diese Brandart geeignet ist (z.B. Öl-Brand benötigt andere Feuerlöscher als Kabelbrand).
4.) Feuerlöscher in richtigem Abstand einsetzen. Brand von unten her bekämpfen.
5.) Bei Brand in geschlossenen Räumen, Lüftungsöffnungen schließen bzw. geschlossen halten.
6.) Benachbarte Räume und Kammern auf Brandausbreitung kontrollieren.
7.) Bei Elektrobränden, Spannungsversorgung abschalten, wenn dies ohne Gefahr möglich ist.
8.) Bei Maschinenbrand Treibstoffzufuhr von Lager- und Tagestank sofort unterbrechen.
T-3.4.
t207 Welche Brände(Arten der…)werden unterschieden
Bilgenbrand: Ensteht durch austretende Treibstoffe oder Gase.
Kabelbrand: Entsteht durch Überlastung oder Kurzschluss.
Vergaserbrand: Entsteht durch Überhitzung oder Defekt in der Zündanlage.
T-3.2.1
T208 Wo sind die Aufgaben bei der Brandbekämpfung und allgemeinen Gefahrenabwehr definiert
SicherheitssrolleT-3.1
t209 Welche allgemeinen Regeln sind bei der Brandbekämpfung zu beachten
Eigenschutz unbedingt beachten.
Passagiere informieren.
Sichere Orte aufsuchen lassen.
Bei Kraftstoffbränden: Kraftstoffzufuhr unterbrechen.
Brand mit Feuerlöscher bekämpfen. Nie mit Wasser.
Bei Elektrobränden: Stromversorgung unterbrechen.
Brand mit Feuerlöscher oder Wasser bekämpfen.
Meldung absetzen (Funk - MAYDAY oder PAN PAN). Behörden und Rettungsdienste informieren.
T-3.4
t21 Wann kentert ein Schiff?
Wenn der Gewichtsschwerpunkt weiter nach außen wandern als der Formschwerpunkt, das Metazentrum liegt unter dem Gewichtsschwerpunkt, der Hebel wird negativ. Das Schiff kentert.T-2.2.3
T210 Was sind Brandklassen?

» Abhängig von der Art der brennbaren Stoffe sind die verschiedenen Arten der Brände in Klassen eingeteilt:
» verwendete Bandklassen sind.
- A Feste Stoffe
- b Flüssige Stioffe
. C Gase
-D Metallbrände
- F Speiseöle/fette

T-3.5
t211 Was findet bei der Brandbekämpfung Einsatz?

1.) Lenzanlage
2.) Feuerlöschanlag
3.) Feuerlöscher, Brantschutzdecken

T-3.6.
t212 Woraus besteht ein Schiffsantrieb?

1.) Antriebsmaschine
2.) Elastische Kupplung (nicht vorhanden bei langsam laufendem Direktantrieb)
3.) Getriebe mit Wende- und Untersetzungsfunktion
4.) Drucklager, überträgt den Schub vom Propeller auf das Schiff
5.) Kraftübertragung (Welle
6.) Ein oder mehrere Stützlager
7.) Stopfbüchse (Abdichtung zum Rumpfdurchbruch)
8.) Antriebselement (meist Propeller, aber auch Ruderpropeller, Voith-Schneider, etc.)

T-4.1
T213 Beschreiben Sie eine Starre Welle?
Beim konventionellen Antrieb (Starre Welle)befinden sich die Einheiten Motor, Getriebe, Schraube auf einer Ebene hintereinanderT-4.2.1
t214 Beschreiben Sie einen V-Antrieb?
Dem konventionellen Antrieb sehr ähnlich, nur wird die Kraft hier nicht direkt übertragen sondern umgelenkt. Durch diese Umlenkung um 180° ergibt sich als Vorteil ein geringerer PlatzbedarfT-4.2.1
t215 Beschreiben Sie einen Z-Antrieb?
Getriebe und Motor bilden eine Einheit. Steuerung erfolgt durch Anschub, ohne Antrieb keine Lenkung.T- 4.2.1
t216 Welche Probeller-Bauarten sind üblich?

a) Einfache Proppeller, diese können als einzelne Proppeller oder als doppelte Propeller (Zwei-Schrauben-Antrieb) Verwendung finden.
b) Duo Prop: Hierbei befinden sich zwei gegenständige Propellerblätter hintereinander auf einer Antriebsachse.

T-4.2.2
Was besagt das archimedische Prinzip?
ein in Wasser getauchter Körper verdrängt so viel Flüssigkeit wie er wiegt.T-1.4.3.
Was besagt das Archimedische Prinzip
Das ein Schiff schwimmt, wenn die Masse des verdrängten Wassers der Masse des Schiffes entspricht.T-1.4.3
Was ist Rumpfgeschwindigkeit
Ausbreitungsgeschwindigkeit des vom Schiff selbst erzeugten aus Bug- und Heckwelle bestehenden Wellensystems.
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit einer Welle in Wasser steigt mit ihrer Wellenlänge. Für Schiffe gilt: Die maximale Geschwindigkeit eines Schiffes wird wesentlich von der Länge seiner Wasserlinie bestimmt (Länge läuft).
Fraud`sche Formel zur Bestimmung eines Näherungswerts: Max. km/h = Wurzel aus (4.5 x Länge der Wasserlinie).
T-1.3.1
t22 Welchen Einfluss hat die Wasserliniefläch auf das Kentern?
Je breiter ein Schiff, desto größer ist die Stabilität, weil das Metazentrum sehr hoch liegt. Die Wasserlinienfläche verändert sich während des Krängens in Form und Größe und beeinflusst das Stabilitätsverhalten.T-2.2.4
Was ist der Gewichtsschwerpunkt
Die gesamte nach unten wirkende Gewichtskraft des Schiffes auf einen Punkt konzentriert.
Bei einer Krängung des Schiffes behält der Gewichtsschwerpunkt seine Lage innerhalb des Schiffes bei, solange alle Massen im Schiff an ihrem Ort bleiben. Wenn zum Beispiel Ladung übergeht, ändert dies auch den Gewichtsschwerpunkt.
T-2.2.
Was ist der Auftriebsschwerpunkt
Die gesamte nach oben wirkende Gewichtskraft des verdrängten Wassers.
Er ist gleich mit dem Gesamtgewicht des Schiffes und ändert seine Lage bei einer Krängung.
T-2.2.
Wie verändern sich Gewichtsschwerpunkt und Auftriebsschwerpunkt bei aufrechter und gekrängter Schwimmlage
Bei aufrechter Schwimmlage des Schiffes liegen Gewichtsschwerpunkt und Auftriebsschwerpunkt senkrecht übereinander.
Bei Krängung (durch äußere Einflüsse) bleibt der Gewichtsschwerpunkt, auf das Schiff bezogen zwar an seinem Platz, wandert aber insgesamt gesehen zur Seite der Krängung aus.
Der Auftriebsschwerpunkt wandert zur selben Seite aus, und zwar ins Zentrum des jetzt verdrängten Wassers.
Wenn Gewichtsschwerpunkt und Auftriebsschwerpunkt jetzt nicht mehr senkrecht übereinanderstehen und der Gewichtsschwerpunkt unterhalb des Anfangsmetazentrums des Schiffes liegt, entsteht ein sogenannter Aufrichtender Hebelarm", der das Schiff bei Wegnahme des krängenden Einflusses in seine Ausgangslage zurückführt.
T-2.2.3
Was ist das Metazentrum
Das Metazentrum eines Schiffs oder allgemein eines schwimmenden Körpers ist der Schnittpunkt der Auftriebsvektoren, die zu zwei benachbarten Winkellagen gehören. Es gibt also zu jeder Drehachse und jeder Winkellage ein Metazentrum. Von Bedeutung und deshalb auch mit einem besonderen Namen versehen sind das Breitenmetazentrum M oder MB (für Drehungen um die Längsachse) und das Längenmetazentrum (für Drehungen um die Querachse) ML, wobei das Schiff im Allgemeinen aufrecht schwimmend angenommen wird.
In der Nautik dominiert das Breitenmetazentrum8/b>, weil es für ein Schiff oder ein Boot eine typische Gefahr ist, über die Seite zu kentern, während ein Kentern über den Bug oder das Heck sehr selten ist.
T-2.2.1
Was ist die Metazentrische Höhe
Eine Kenngröße für den aufrichtenden Hebelarm.
Die Strecke vom Massenschwerpunkt G bis zum Metazentrum M heißt metazentrische Höhe (GM). Der Massenschwerpunkt G eines schwimmenden Körpers befindet sich senkrecht unterhalb des Metazentrums unter der Voraussetzung, dass keine äußeren Kräfte oder Momente auf den Körper einwirken.
Das heißt: der Körper bewegt sich solange, bis diese Bedingung erfüllt ist. Die metazentrische Höhe ist für die Beurteilung der Stabilität bei kleinen Krängungswinkeln bedeutsam. Sie lässt sich durch einen Krängungsversuch(Messung der seitlichen Neigung) ermitteln, so dass man die Lage des Massenschwerpunkts bestimmen kann.
Eine Abschätzung der metazentrischen Höhe lässt sich auch aus der Rollperiode gewinnen (Rollversuch= Messung der Wellenamplitude im Vergleich zur Eigenrollpriode).
T-2.2.1.2
Was beschreibt die Hebelarmkurve
Für die Beurteilung der Stabilität eines Schiffes ist die Kenntnis der metazentrischen Höhe im Allgemeinen nicht ausreichend. Vielmehr ist der gesamte Verlauf des aufrichtenden Moments über den Krängungswinkel wichtig. Um einen von der Schiffsgröße unabhängigen Wert zu erhalten, dividiert man das aufrichtende Moment durch das Schiffsgewicht und erhält so den aufrichtenden Hebel. Er ist gleich dem Abstand des Massenschwerpunkts vom Auftriebsvektor. T-2.2.2.
Wann erreichen Schiffe den Kenterpunkt
Je nachdem, wie sich ein bestimmtes Schiff bei verschiedenen Krängungswinkeln verhält, spricht man von hoher Anfangs- bzw. Endstabilität. Auf die Endstabilität bezieht sich der dynamische Kenterwinkel, ab dem der Winkel auch ohne äußere Momente, wie Winddruck, zunimmt. Dabei wandert der Auftriebsschwerpunkt unter dem Gewichtsschwerpunkt durch.T-2.2.3
Wie kann ein tiefliegender Gewichtsschwerpunkt ausgeglichen werden Technik
Aufnahme von Ballastwasser in HochtanksT-2.2.3
Was geschieht bei zusätzlich aufgezwungener Krängung (zB Wind)
Wenn der Gewichtsschwerpunkt weiter nach außen wandert als der Formschwerpunkt, liegt das Metazentrum unter dem Gewichtsschwerpunkt, der Hebel wird negativ. Das Schiff kentert.T-2.2.3
Welche Bedeutung hat die Wasserlinienfläche
Das Schiff bekommt Schlagseite und hat eine verringerte Stabilitätsreserve, es kentert jedoch nicht.
Die Fläche der Schwimmwasserlinie bildet sozusagen die Standfläche des Schiffes. Hier wirkt die Schiffsbreite besonders stark.
Je breiter ein Schiff, desto größer ist die Stabilität, weil das Metazentrum sehr hoch liegt.
Die Wasserlinienfläche verändert sich während des Krängens in Form und Größe und beeinflusst das Stabilitätsverhalten.
Ein Schiffsquerschnitt mit auslandender Spantenform (z.B.: Nachen) gewinnt beim Krängen zusätzlich Stabilität.
Kommt durch Krängen das Gangbord unter Wasser, wird die Wasserlinienfläche schlagartig schmaler. Das aufrichtende Moment wird kleiner. Die Stabilität wird drastisch geringer
T-2.2.4
t23 Wie kann das Krankugsverhalten u.U. genutzt werden.
bei leichter Grundberühung kann ein Schiff u. U, durch Aufschaukeln (Gewichtsverlageerung) befreit werden.T-2.2.1.1
Wie beinflußen freie Oberflächen von Flüssigkeiten die Stabilität
Hat die Flüssigkeit die gleiche Breite wie das Schiff, bildet sie bei Krängung einen weit außen liegenden Schwerpunkt. Der Gesamtgewichtsschwerpunkt verschiebt sich in Richtung des Formenschwerpunktes.
Die Unterteilung durch ein Mittellängsschott, wie bei Tankschiffen üblich, mindert die Gefahr bereits erheblich.
Eine weitere Unterteilung durch Längsschotte und Bodenlängsträger schafft die Gefährdung praktisch schon zur Gänze aus der Welt.
Volle Tanks wirken wie feste Gewichte. Bei Ballasttanks in Bodenzellen ist es also besser, wenige Zellen voll zu füllen, als mehrere Zellen nur halb.
T-2.2.5
Welche äußere Kräfte bewirken eine Krängung
Hartes Ruderlegen, besonders mit Ruderpropellern (Außenborder, Z-Antrieb, etc.)
Fahrt im Drehkreis, auch in Kreisabschnitten (Flusskrümmungen, Ausweichmanöver) aus Zentrifugalkräften (Fliehkräfte)
Winddruck, z.B. Sturm etc.
Stoß beim Anlegen, Grundberührung oder Kollision.
Wasserkräfte, wie z.B. Querströmungen beim Aufdrehen, Begegnung im engen Fahrwasser, Wassereinlauf in Schleusenkammern, etc.
Lastverschiebungen, außermittiges Lastabsetzen oder Lastanheben beim Ladevorgang
Einströmen von Wasser bei seitlichem Außenhautschaden oder sonstige Öffnungen
T-2.2.5
Welche gleichzeitigen krängende Momente werden bei der Zulassung von Fahrgastschiffen zum Nachweis der Stabilität angenommen
Bei ungünstiger Personenverteilung (z.B. alle Fahrgäste auf den oberen Decks) auf eine Schiffsseite.
Gleichzeitig Wind mit einer Geschwindigkeit von ca. 40 km/h der das Schiff in die gleiche Richtung neigt.
Das Schiff fährt mit halber Höchstgeschwindigkeit einen Drehkreis.
T-2.2.5
Welche Forderungen müssen zur Zulassung von Fahrgastschiffen in Bezug auf die Stabilität erfüllt sein
Der Sicherheitsabstand (Freibord) zu der untersten Öffnung in der Bordwand oder zur Seite muss ausreichend vorhanden sein.
Der Krängungswinkel darf 12 Grad nicht überschreiten.
Der Krängungswinkel bei Personenlastverschiebung allein, darf 10 Grad nicht überschreiten
T-1.4.2
Wie ist die Fahrtgeschwindigkeit von Schiffen definiert
Man unterscheidet die Fahrtgeschwindigkeit relativ zum Wasser und die von Strömung und Wind beeinflusste wahre Geschwindigkeit und die Geschwindigkeit über Grund. T-1.3.2
Was ist Stabilität
Die Eigenschaft des Schiffes, alle möglichen Beanspruchungen ohne bleibende Veränderung der Form und ohne gefährliche Verbiegungen oder gar Brechen auszuhalten. T-2.0
Wie kann ein unerwünscht hoher Gewichtsschwerpunkt ausgeglichen werden
Mit großen Ballastwasserkapazitäten, hauptsächlich in DoppelbodentanksT-2.2.3
Wann krängt ein Schiff
Wenn eine Kraft an einem Hebel außerhalb des Schwerpunktes angreift wird ein Schiff krängen T-2.2.5
Was geschieht, wenn Gewichtsschwerpunkt sehr hoch, also nur knapp unter dem Metazentrum, liegt
Dann wird im Anfang bei kleinen Neigungen die Stabilität noch ausreichend sein, es bleibt ein positives Metazentrum und ein positiver aufrichtender Hebel.T-2.2.3
Wie wird die maximal erreichbare Geschwindigkeit eines Schiffes bestimmt
Die maximale Geschwindigkeit eines Schiffes wird wesentlich von der Rumpfgeschwindigkeit bestimmt. Diese ist nichts anderes als die Ausbreitungsgeschwindigkeit des vom Schiff selbst erzeugten aus Bug- und Heckwelle bestehenden Wellensystems. Sie wird mit der Fraudtschen Formel berechnet:
Geschwindigkeit = Quadratwurzel aus Länge der Wasserlinie X Faktor (km = 4,5, Knoten = 2,5)
T-1.3.1
t24 Wie wirken Stabilitätsverluste sich aus?
Oft trifft ein Stabilitätsverlust erst dann ein, wenn eine Kette von Ursachen abläuft. Ursachen, Wirkungen und Einflüsse, die im Einzelnen harmlos sein mögen, können in der Summe oder in einer bestimmten Folge zum Kentern führen. Kentergefahr kann man nicht durch Herantasten abschätzenT-2.2.5
Was bedeutet Festigkeit
Eine Kenngröße im Schiffsbau.
Die Annahme der Proportionalität zwischen Spannung und Dehnung ist die Proportionalitätsgrenze und eine der wichtigsten Materialzahlen im Schiffbau Sie deckt sich bei den im Schiffbau verwendeten Stählen praktisch mit der Elastizitätsgrenze.
T-1.4.
Welche Einflüsse können die Krängung bis zum Kentern verstärken
• Form und Größe des Schiffsrumpfs
• Gewicht und Gewichtsverteilung des Schiffskörpers
• Ladungsgewicht und Ladungsverteilung (Trimmung)
• Verhalten der Ladung (z. B. eventuelle Beweglichkeit von Schüttgut oder von Fahrgästen)
• Dynamisches Verhalten des Schiffes z. B. bei Kursänderungen bei hoher Geschwindigkeit
• Freie Oberflächen (Flüssige oder verbreite Ladung / Inhalte teilweise gefüllter Tanks)
• Kranlasten
• Seegang
• Wind
• Strömung
• Vereisungsgefahr des Überwasserschiffs (Eislast)
• Wasserdichte (Salzwasser / Süßwasser)
T-2.2.5
Wie wird die Fahrtgeschwindigkeit gemessen
Mit einem Lot oder mit GPS-T-1.3.1
t25 Welche Faktoren sind zur Sicherheit von Schiffen zu beachten?
Lärmschutz Übermäßiger Lärm ist gesundheitsschädlich. Er wird nach genormten Verfahren in dB(A) gemessen. Emissionswerte der Fahrzeuge Ein Fahrzeug oder Schwimmkörper darf nicht mehr Lärm, Rauch und Abgase erzeugen, als es nach dem Stand der Technik, bei ordnungsgemäßem Zustand und sachgemäßem Betrieb unvermeidbar ist. Flüssiggasanlagen Flüssiggas ist unter Druck verdichtetes und dadurch flüssig gewordenes Gas, meist Propan oder Butan. Es ist brennbar und explosiv. 1. Brennbar 2. Schwerer als Luft 3. Geruchlos ( aus Sicherheitsgründen wird ein Geruchsstoff beigemengt )T-3.2 bis 3.1.4.
t26 Wie enstehen Brände?
Damit es zu einer Verbrennung kommen kann, müssen gleichzeitig vorhanden sein: Sauerstoff, Temperatur, brennbare Stoffe In der Fachliteratur spricht man vom BranddreieckT- 3.2
t27 Welche Brände werden unterschieden?
1. Feststoffbränd
2. Gasbränd
3. Flüssigkeitsbränd
4. Elektrizitätsbränd
T-3.2.1
Was ist Trimmung
Als Trimmung bezeichnet man das Ausrichten von Körpern in eine gewünschte Lage. Die Trimmkräfte sollen dabei die Kräfte ausgleichen, die die Lage des Körpers verändern würden. In der Schifffahrt bezeichnet man als Trimmung (auch Trimm) die Verteilung der beweglichen Gewichte an Bord in Schiffslängsrichtung, um ein Schiff in eine zur Optimierung von Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit bestmögliche Schwimmlage zu bringen.SF8.7
t28 Wie enstehen Explosionen?
Mischen sich Gas oder auch feine feste Stoffe (Mehl, Kohlenstaub, etc.) mit Luft, so kann es bei idealem Mischungsverhältnis, zu einer plötzlichen Verbrennung (Explosion, Verpuffung) kommen.T-3.2.1
t29 Was sind brennbare Flüssigkeiten?
Brennbare Flüssigkeiten sind solche Flüssigkeiten, die unter Einfluss einer Fernzündung entflammen und zu einem Brand, einer Verpuffung oder Explosion führen.T-3.2.2
T3 Was versteht man unter Schiffstypen oder Schiffsarten?
Als Schiffstypen oder auch Schiffsarten werden unterschiedliche Bauarten von Schiffen bezeichnet, die sich in ihren Funktionen oder Eigenschaften gleichen oder unterscheiden können.T-1.2.1
t30 Was ist der Flammpunkt
ist die niedrigste Temperatur, bei der sich Dämpfe in solcher Menge bilden, dass sich ein - durch Fremdzündung entflammbares - Dampf-Luft-Gemisch bildet. Die Flüssigkeit brennt jedoch nicht weiter. Es entsteht nur ein temporärer Brand bzw. eine Verpuffung der sich über dem Flüssigkeitsspiegel gebildeten Dämpfe.T-3.2.2
t31 Was ist der Brennpunkt?
Die Temperatur, bei der eine brennbare Flüssigkeit durch Fremdzündung entflammt wird und weiter brennt. Er liegt etwa 20°-50° über dem Flammpunkt.T-3.2.2
t32 Was ist der Zündpunkt?
Die niedrigste Temperatur, bei der sich eine brennbare Flüssigkeit an der Luft selbst entzündet. Brennende Flüssigkeiten, die den Zündpunkt überschritten haben, sind nur löschbar, wenn es gelingt, eine Abkühlung unter den Zündpunkt zu erreichenT-3.2.2.
t33 Was ist die Besonderheit vom Schiffsbränden?
Auf einem Schiff verläuft ein Brand völlig anders als Brände an Land. So heizt er die Stahlwände der Schiffe so stark auf, dass sich das Feuer durch Wärmeleitung ausdehnen kann. Die Wände haben also kaum brandhemmende Wirkung, zumeist eher im Gegenteil: Der heiße Stahl entzündet in anderen Bereichen ebenfalls entflammbare MaterialienT-3.3
t34 Wie wird Brandschutz bei Schiffen realisiert?
Unterschieden wird zwischen konstruktionsbedingtem Brandschutz und vorbeugendem Brandschutz.T-3.3.1
t35 Was ist konstruktionsbedingter Brandschutz?
Beim Bau eines Schiffes wird Brandschutz betrieben durch: 1.) Verwendung feuerfester und feuerhemmender Materialien
2.) Einbau von Kofferdämmen (Tankschiffe, Treibstoffbunker)
3.) Einbau feuerhemmender Schotten und Schotttüren
4.) Ausreichende Fluchtweg
5.) Ausreichend Menge an Barbekämpfungsmitteln an den richtigen Platzen (z.B. Feuerlöscher im Maschineraum)
6.) Sichere Abschottung und ausreichende Belüftung von feuergefährlichen Bereichen (wie Batterieräume, Laderäume, Treibstoffbereiche
T-3.3.2
t36 Was ist Vorbeugender Brandschtz?
1.) Einhaltung aller Betriebsvorschriften, insbesondere bei feuergefährlichen Gütern
2.) Regelmäßige Unterweisung und Schulung der Besatzung im Umgang mit Feuerlöscheinrichtungen und der Handhabung von gefährlichen Stoffen an Bord
3.) Ordnungsgemäße Lagerung von gefährlichen Stoffen wie ölgetränkte Putzwolle oder anderen selbstentzündlichen Stoffen
4.) Vermeidung von Wärmeübertragung, Funkenflug, elektrischen Funken zu derartigen Stoffen
5.) Regelmäßige Überprüfung und Instandhaltung der Löscheinrichtungen
T-3.3.3
t37 Wie verhält man sich im Brandfall?
1.) Brandherd ermitteln: Was brennt und wo brennt es
2.) Sofort den Kapitän oder die bevollmächtigte Person benachrichtigen
3.) Einsatz von Feuerlöscher, soweit noch möglich und sinnvoll, dabei beachten, ob der Feuerlöscher für diese Brandart geeignet ist (z.B. Öl-Brand benötigt andere Feuerlöscher als Kabelbrand)
4.) Feuerlöscher in richtigem Abstand verwenden, Brand von unten her bekämpfen
5.) Bei Brand in geschlossenen Räumen Lüftungsöffnungen schließen bzw. geschlossen halten
6.) Benachbarte Räume und Kammern auf Brandausbreitung kontrollieren
7.) Bei Elektrobränden Spannungsversorgung abschalten, wenn dies ohne große Gefahr möglich ist.
T-3.4
t38 Was sind Branklassen?
Abhängig von der Art der brennbaren Stoffe sind die verschiedenen Arten der Brände in Klassen nach ÖNORM EN2 eingeteilt
T-3.5
Was ist der Radeffekt
Bei einem rechtsgängigen Propeller wird das Heck bei Fahrt voraus nach Steuerbord versetzt.
Bei Fahrt voraus nur gering ausgeprägt und nur wenig spürbar.
Die Versetzung des Hecks eines Schiffes aufgrund der Drehung des Propellers. Dieser Effekt tritt nahezu unabhängig von der Ruderlage auf.
Er kann je nach Schiffstyp und Form des Rumpfes so stark sein, dass das Schiff achteraus trotz hartem Gegenruder einen Bogen entgegen der Ruderlage fährt. In der Rückwärtsfahrt versetzt der Radeffekt das Heck zur anderen Seite, als in der Vorwärtsfahrt.
TBD
t39 Wie sind Brände nach Brandklassen eingeteilt?
Brandklassen werden mittels Codebuchstaben angeben, wobei es wichtig ist, diese zu kennen, um die Brandbekämpfung mit dem entsprechenden Löschmittel durchführen zu können.
1. Feststoffbrände von hauptsächlich organischer Natur, die normalerweise unter Glutbildung verbrennen.
2. B: Flüssigkeitsbrände: Brände von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen.
3. Gassbrände: Brände von Gasen
T-3.5
Wozu dienen Tiefgangsanzeiger und wo sind sie angebracht
Zur Feststellung des Tiefganges von Fahrzeugen dienen Tiefgangsmarken, die an der Außenseite der Bordwand angebracht sind. Die Marken befinden sich jeweils gegenüber (Steuerhaus/Backbord) meist am Bug, Mittschiffs und am Heck des Fahrzeugens und mindestens in Dezimeter unterteilt.TBD
Welche Tiefgänge werden ermittelt
Ladetiefgang, das arithmetischer Mittel aller Tiefgangsmarken des Fahrzeuges ergibt den Ladetiefgang, mit welchem aus der Tabelle des Eichscheines die jeweilige Tragfähigkeit ermittelt wird.
Tiefste Einsenkung, dieser ist für die Ausnutzung der Fahrwassertiefe (Flottwasser) von Bedeutung. Die tiefste Einsenkung soll über schlammigem Grund 30 cm und über felsigem Grund 50 cm Flottwasser nicht unterschreiten.
TBD
Was ist Trimmung
Als Trimmung bezeichnet man das Ausrichten von Körpern in eine gewünschte Lage. Die Trimmkräfte sollen dabei die Kräfte ausgleichen, die die Lage des Körpers verändern würden. In der Schifffahrt bezeichnet man als Trimmung (auch Trimm) die Verteilung der beweglichen Gewichte an Bord in Schiffslängsrichtung, um ein Schiff in eine zur Optimierung von Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit bestmögliche Schwimmlage zu bringen.TBD
Wie wird das Ladegewicht bestimmt
Das Ergebnis ergibt den Gewichtszuwachs von Ladebeginn bis zur Beendigung und zeigt somit das Gewicht der Ladung an.
Die aus dem Eichschein ermittelte Tragfähigkeit des Leertiefganges wird festgehalten
Nach Beendigung der Beladung wird wieder der Tiefgang (Ladetiefgang) aufgenommen und aus dem Eichschein ermittelte Tragfähigkeit des Ladetiefganges wird notiert.
Von der ermittelten Tragfähigkeit des Ladetiefganges wird die festgestellte Tragfähigkeit des Leertiefganges abgezogen.
Vor Ladebeginn wird der Leertiefgang aufgenommen.
TBD
Warum kentern Schiffe nicht
Das Schiff verhält sich so, als ob es wie ein Pendel in einem Punkt aufgehängt wäre, den man als Metazentrum bezeichnet. Nur dieses, nicht der Formschwerpunkt, muss oberhalb des Gewichtsschwerpunktes liegen. Die Höhe des Metazentrums über dem Formschwerpunkt hängt vom Flächenträgheitsmoment der Wasserlinie um die Längsachse ab.
Weil der Formschwerpunkt wandert: Die Seite, zu der das Schiff krängt (sich neigt), taucht tiefer ein und bildet zusätzlichen Auftrieb. Die gegenüberliegende Seite taucht auf und verliert Auftrieb.
Weil der Gewichtsschwerpunkt meist erheblich über dem Formschwerpunkt des Unterwasserschiffs liegt.
TBD
T4 Wie werden Schiffstypen unterteilt?
» Durch die Größe werden zunächst Schiffe von Booten unterschieden, zusätzlich unterscheidet das Einsatzgebiet zwischen Binnen- und Seeschiffen. » durch unterschiedliche Bauweisen oder BaumaterialienT-1.2.1
t40 Welche Anlagen und Geräte können für die Sicherheit und den Brandschutz eines Schiffes können folgende Anlagen Anwendung finden
1.) Lenzanlage 2.) Feuerlöschanlage 3.) Feuerlöscher, BrantschutzdeckenT-3.6
t41 Woraus (Bauteile) besteht ein Schiffsantrieb
1.) Antriebsmaschine
2.) Elastische Kupplung (nicht vorhanden bei langsam laufendem Direktantrieb)
3.) Getriebe mit Wende- und Untersetzungsfunktion
4.) Drucklager, überträgt den Schub vom Propeller auf das Schiff
5.) Kraftübertragung (Welle
) 6.) Ein oder mehrere Stützlager
7.) Stopfbüchsoder Manschette (Abdichtung zum Rumpfdurchbruch)
T-4.1
t42 Welsche sind gbräuchliche Antriebe bei Booten?
In Sportbooten werden verschiedene Antriebsarten genutzt: 1) Konventioneller Antrieb (Starre Welle): Beim konventionellen Antrieb befinden sich die Einheiten Motor, Getriebe, Schraube auf einer Ebene hintereinander. Die Kraft muss nicht umgeleitet werden. Wird auf fast allen klassischen Verdrängerschiffen sowohl auf Segelbooten als auch auf Motorbooten eingesetzt. Vorteil: Einfache Bauart. Nachteil: Großer Platzbedarf. 2) V - Antrieb: Auf Verdrängerschiffen. Dem konventionellen Antrieb sehr ähnlich, nur wird die Kraft hier nicht direkt übertragen sondern umgelenkt. Durch diese Umlenkung um 180° ergibt sich als Vorteil ein geringerer Platzbedarf als beim konventionellen Antrieb. Die Nachteile dabei: Das Gewicht liegt sehr weit im Heck und das Getriebe ist sehr komplex im Aufbau - und damit u. U. störungsanfällig. 3) Z - Antrieb: In Gleitern und Halbgleitern eingesetzt. Erlaubt sehr hohe PS-Zahlen und hohe Geschwindigkeiten. Vorteil: Große Kraftentfaltung. Nachteil: Getriebe und Motor bilden eine Einheit. Steuerung erfolgt durch Anschub, ohne Antrieb keine Lenkung. 4) Außenborder: Wird oftmals in Gleitern und Halbgleitern eingesetzt. Erlaubt hohe PS-Zahlen und hohe Geschwindigkeiten. Vorteil: Preiswerter als Z-Drive. Nachteil: Schlechtere Manövriereigenschaften als dieser und ohne Motorleistung keine Steuerung. 5) Wasserstrahlantrieb: Wird in schnellen Gleitern, Halbgleitern und JetSkis eingesetzt. Erlaubt hohe Geschwindigkeiten. Wasser wird unter dem Boot angesaugt, verdichtet und mit großer Geschwindigkeit hinten ausgestoßen. Durch Umlenkung des Wasserstromes wird gelenkt. Vorteil: Keine außen liegende Schraube, keine Beschädigung möglich, keine Verletzungsgefahr. Nachteil: Antrieb kompliziert und gekapselt. Steuerung erfolgt durch Anschub, ohne Antrieb keine Lenkbewegungen des Fahrzeugs möglich. 6) Saildrive: Wird bei Segelbooten eingesetzt. Erlaubt den Vortrieb oder Manöver ohne Wind. Vorteil: Einfache Bauart Nachteil: Schlechtes Manövrierverhalten in der Rückwärtsfahrt (Radeffekt).T-4.2.1
Was ist beim Laden und Löschen von Ladung zu beachten
Bei hoher Ladung (Container, Stückgut, Schwergut, etc.) muss auf Brückendurchfahrten geachtet werden.
Beim Laden/Löschen/Stauen sind die gesetzlichen Bestimmungen der Verkehrsordnung des Arbeitnehmerschutzes und sonstiger Vorschriften (z.B: Gefahrengut) einzuhalten.
Der Ladetiefgang muss auf die nautischen Bedingungen (Fahrwassertiefe, Wasserstände etc.) abgestimmt werden.
TBD
t43 Welche Propeller findet bei Schiffen Verwendung?
1. Festpropeller
2. Verstellpropeller: deren gewölbte Flügel in der Propellernabe drehbar befestigt sind. Durch Fernbedienung lassen sie sich während der Fahrt innerhalb einer bestimmten Grenze stufenlos verstellen.
3. Ruderpropeller (Schottel, Jastram – Antriebe, etc.). Dieser ist um 360 Grad schwenkbar. Beim Ruderpropeller ist das Gehäuse des Antriebes drehbar.
T-4,2,1
t44 Was sind die wesentlichen Kennzahlen für Propeller?
1. Durchmesse: Unter dem Durchmesser eines Propellers versteht man den Durchmesser des Kreises, den dessen Flügelspitzen bei der Umdrehung beschreiben. 2. Steigug: Die geometrische Steigung entspricht der Strecke, die ein Propeller während einer Umdrehung in einem festen Material zurücklegen würde, vergleichbar einer Schraube in Holz. Die entsprechende geometrische Form heißt Helix oder Schraube. Es gibt zwei Arten der Steigung, konstant oder progressiv. 3. Neigug: Betrachtet man einen Propeller entlang einer Schnittlinie, die durch die Nabenmitte führt, ergibt der Winkel zwischen dem Flügel und der Senkrechten zur Nabe die Neigung des Flügels. Diese kann entweder linear oder progressiv sein. Serienmäßig verbaute Propeller von Außenbordern und Z-Antrieben haben üblicherweise etwa 15° Neigung. Eine stärkere Neigung verbessert das Verhalten des Propellers bei Kavitation sowie bei Ventilation. Drehrichtun: Es gibt rechts- und linksgängige Propeller. Ein rechtsgängiger Propeller dreht im Vorwärtsgang von hinten betrachtet im Uhrzeigersinn. 4. Flügelzal: Wenn die einzelnen Flügel eines Propellers pro Umdrehung unterschiedlich angeströmt werden, entstehen Vibrationen. Mit zunehmender Flügelzahl nehmen die Vibrationen ab. Die meisten Boots-Propeller sind Dreiflügler; ein Kompromiss zwischen Wirkungsgrad, Vibrationen und Herstellungskosten. 5. Schluf: Schlupf ist der durch den Anstellwinkel bedingte Unterschied zwischen der theoretischen und der tatsächlichen Vorwärtsbewegung des Propellers. 6. Skw: Als Skew wird die Flügelrücklage bezeichnet. Der Skew ist der Winkel zwischen der auftriebserzeugenden Sehne und deren Nullpunkt auf Wellenmitte eines Propellerflügels.. Skew ist ein Mittel, um Schwingungen zu mindern.T-4.2.3
t45 Welche Bauraten von Propellern werden unterschieden?
a) Einfache Proppeller, diese können als einzelne Proppeller oder als doppelte Propeller (Zwei-Schrauben-Antrieb) Verwendung finden. b) Duo Prop: Hierbei befinden sich zwei gegenständige Propellerblätter hintereinander auf einer Antriebsachse.T-4.2.4
t46 Wie werden Motoren unterschieden
Als Antrieb für Binnenschiffe hat sich allgemein der Dieselmotor durchgesetzt. Dieselmotoren werden unterschieden nach: 1.) Zweitakt- oder Viertakt Motoren 2.) Zylinderanordnung (Reihen oder V-Motoren) 3.) Kühlung (entweder Luftkühlung oder Wasserkühlung), in der Binnenschifffahrt meist als Zweikreiskühlung ausgeführt. Im geschlossenen Kreislauf wird das Kühlwasser über den Wärmetauscher durch das Flusswasser gekühlt (Außenhaut oder Umlaufkühlung) 4.) Drehsinn (rechts- oder linkslaufender Motor) 5.) Verbrennungsluftzufuhr (Saugmotor, aufgeladener Motor mit Gebläse oder Abgasturbolader) 6.) Drehzahl a. Langsam laufender Motor: (bis ca. 500 UpM, Motor treibt den Propeller direkt an, Umsteuerung (Vorwärts/Rückwärts) erfolgt durch Änderung der Motordrehrichtung b. Schnell laufender Motor: bis ca. 1800 UpM, Motor treibt den Propeller über ein Wende-Untersetzungsgetriebe an, Umsteuerung erfolgt durch das Getriebe. Vorteil ist das geringe Gewicht und die kleine Ausführung des Motors.T-4.3
t47 Wozu dient ein Getriebe?
Das Getriebe dient zur Anpassung der Motordrehzahl an die Propellerdrehzahl (Untersetzung) und zur Umsteuerung der Propellerdrehrichtung (Vor-Rückwärtsfahrt). Bedient wird das Getriebe mit dem Fahrtgeber am Ruderstand, der gleichzeitig als Drehzahlregler arbeitet.T-4.4
t48 Wie funktioniert der Kühlwasserkrislauf bei schiffen?
Der Kühlwasserkreislauf an Bord von Schiffen ist in der Regel als Zweikreiskühlung ausgeführt. Dabei wird der Motor mit einem dichten Kühlsystem (Primärkühlung, mit Korrosions- und Frostschutz) wie bei Kraftfahrzeugen gekühlt. Die heiße Kühlflüssigkeit gibt in einem Wärmetauscher ihre Wärme an das Binnengewässer ab. Die kann erfolgen durch: 1.) Einen mit See/Flusswasser gespeisten Sekundärkühlkreis (Rohrwasserkühlung) 2.) Der Wärmetauscher liegt an der Bordwand und wird durch das umgebende See/Flusswasser gekühlt (Außenhautkühlung). Bedingt durch Treibgut etc. kann es bei nicht ausreichender regelmäßiger Reinigung der Wassersiebe zu Störungen im Kreislauf der Rohrwasserkühlung kommen.T-4.5
t49 Wozu dient der Schmierölkreislauf?
Für die Betriebssicherheit der Maschinenanlage ist eine ausreichende Schmierung der beweglichen Teile unumgänglich.T-4.6T-.
t5 Was ist Verdrängung?
» Die Verdrängung (auch Wasserverdrängung, „Gewicht“) entspricht der Masse des Schiffes. » Der Begriff „Verdrängung“ leitet sich aus dem Archimedischen Prinzip her und illustriert, dass ein Schiff schwimmt (bzw. ein Unterseeboot schwebt), wenn die Masse des verdrängten Wassers der Masse des Schiffes entspricht. Der Begriff „Verdrängung“ leitet sich aus dem Archimedischen Prinzip her und illustriert, dass ein Schiff schwimmt (bzw. ein Unterseeboot schwebt), wenn die Masse des verdrängten Wassers der Masse des Schiffes entspricht.T-1.2.2.1
t50 Was ist bei der Schmierung zu beachten?
1. Bei den Motoren muss der Ölstand mittels eingebautem Ölmessstab vor Inbetriebnahme geprüft und wenn notwendig muss das richtige Öl nachgefüllt werden. 2. Bei den Lagern von Wellen (Ruder oder Propellerwellen) erfolgt die Schmierung meist mittels Schmiervasen, die regelmäßig nachgezogen und mit Festfett aufgefüllt werden müssen. 3.Der Durchtritt der Propellerwelle durch die Außenhaut des Schiffes wird durch die Stopfbüchse abgedichtet. Die Kühlung und Schmierung dieses Lagers erfolgt durch das Fluss/Seewasser, da sonst Öl oder Fett das Gewässer verunreinigt würde.T-4.6
t51 Was gilt für die Treibstoffversorgung?
Die Treibstofflagerung an Bord von Schiffen erfolgt in der Regel durch konstruktiv in den Schiffsrumpf integrierte Treibstofftanks (Treibstoffbunker), die mittels Rohrleitungen miteinander und der Schiffsmaschine verbunden sind.
Gefüllt werden diese Tanks über Tankanschlüsse auf Deckniveau. Achtung: bei Befüllen der Tanks unbedingt die Siherheitsregel beachten.
T-4.7
t52 Wie wirkt ein Ruder?
Die Wirkung des Ruders kann als senkrecht im Wasser stehende Tragfläche mit Saug- und Druckseite erklärt werden.T-5
t53 Wovon ist die Ruderwrkung abhängig?
Die Ruderwirkung ist abhängig von
»Ruderfläche
»Bauform des Ruders ( einfaches Flächenruder, Schillingruder, Beckerruder etc.)
»Anströmung des Ruders
»Bauform, Größe und Verdrängung des Schiffes
»den umgebenden Wasserverhältnissen
»zusätzliche Beeinflussung wie Wind, andere Schiffe, Ufernähe, etc.
Die Wirkung des Steuers beruht darauf, dass das Heck abgelenkt wird. <7b>
T-5.1
Was sind die Teile eines Balaceruders
1. Ruderstamm (um die Drehachse)
2. Traglager
3. Pinne
4. Halslager
5. Ruderblatt
T-5.1.1
Welche Hauptruderarten finden Anwendung?
»Seesteuer (schmal und hoch)
»Flusssteuer (schmal und lang)
»Balanceruder (Ruderschaft ins erste Drittel versetzt – nicht am Ende
T-5.2
T56 Wie kann eine Ruderanlage angetrieben werden?
Der Antrieb der Ruderanlage kann mittels Ketten oder Stangenzug hergestellt oder über eine hydraulische Anlage bewerkstelligt werden.
Zusätzlich muss in jedem Fall eine Notrudereinrichtung vorhanden sein.
T-5.2.3
T57 Wie funktioniert ein elektrohydraulisches Ruder?
Der elektrisch übertragene Ruderbefehl aus dem Steuerhaus wird über Magnetventile umgesetzt. Die Ruderzylinder wirken direkt auf die Ruderpinne. Bei mehreren Ruderblättern sind diese durch Jochstangen verbunden.T-5.2.3
t58 Was ist der Ruderlageanzeiger?
Ablesegerät. Der Ruderlagenanzeiger befindet sich im Steuerhaus im unmittelbaren Sichtbereich des Rudergängers und informiert über die jeweilige Ruderlage, indem er die Lage der/des Ruderblatts-/Blätter in Wikelgraden anzeigt.T-5.2.1
t59 Was ist ein Bugstrahlruder?
kann zusätzlich am Bug ein ein aktives Bugstrahlruder (quer laufende Schiffsschraube) einbaut werden.T-5.2.4
t6 Wie ist Tiefgang definiert
Als der Abstand von der Wasseroberfläche bis zum tiefsten Punkt des Schiffs (i.d.R. also der Unterkante des Kiels) bei stabiler unbewegter Schwimmlage in ruhigem Wasser.T-1.2.2.2.
t50 Was sind Schiffsdiesel?
»Als Schiffsantriebe kommen heute im wesentlichen Dieselmotoren zum Einsatz.
»Ein Schiffsdieselmotor ist ein großer Dieselmotor, der als Haupt- oder Hilfsmotor auf einem Schiff dient.
»Für kleine Schiffe bzw. Boote kommen auch entsprechend kleine Dieselmotoren zum Einsatz, die in ihren Charakteristika heute aber eher den Motoren von Landfahrzeugen wie LKW entsprechen.
T-6.0
T61 Welche Diaselmotoren finden sich im der Binnenschiffe und in der Sport- und Freizeitschifffahrt?
Schnellläufer mit bis zu über 2000 Umdrehungen pro Minute.T-6.1
t62 Beschreiben Sie das Wirkprinzip von Vier-Takt-Motoren?
1. Takt ansaugen Ansaugventil offen, Kolben nach unten
2. Takt verdichten Ventile zu, Kolben nach oben
3. Takt arbeiten Ventile zu, Kolben wird nach unten geschleudert
4. Takt auspuffen Auspuffventil offen, Kolben nach oben
T-6.1.1
t63 Was sind die Spezifikationen eines Viertakters?
1. Weniger Kraftstoff, höheres Drehmoment, 2. bessere Abgaswerte, bessere Leistung, 3. Schmierung = Trockensumpfschschmierung, 4. Gassteuerung erfolgt über Ein- u. Auslassventile (jede 2 Kurbeldrehung erfolgt Verbrennung)T-6.1.1
t64 Beschreiben Sie das Wirkprinzip von Zwei-Takt-Motoren (Diesel oder Benziner)?
KANÄLE: Ansaugkanal, Überströmkanal, Auspuffkanal 1. Takt verdichten und ansaugen Kolbenoberkante verschließt Überström- und Auspuffkanal. Im Zylinder wird überströmtes Frischgas verdichtet. Kolbenunterkante gibt Ansaugkanal frei und saugt Frischgas ins Kurbelgehäuse. 2. Takt arbeiten, vorverdichten, auspuffen und überströmen Kolbenunterkante verschließt Ansaugkanal, im Kurbelgehäuse wird vorverdichtet, später gibt Kolbenoberkante Auspuff- und danach Überströmkanal frei. Teilweise Vermischung von Frisch- und Abgas, höherer Verbrauch.T-6.1.2
t65 Was ist ein Reihenmotor?
Reihenmotor ist die Bezeichnung für Motoren, deren Zylinder in Reihe (hintereinander) angeordnet sind. Die Zählweise (Bezeichnung) der Zylinder beginnt bei Schiffsdieselmotoren, anders als bei Landanlagen und KFZ-Motoren, an der kraftabgebenden (Schwungrad) Seite.T-6.1.3
T66 Was ist ein V-Motor?
Die Zylinder oder auch Zylinderbänke sind beim V-Motor um Winkel zwischen 15° und 180°, üblicherweise aber 40-90° zueinander geneigt (je nach Zylinderzahl) und etwas versetzt angeordnet. Bei V-Motoren können die Pleuel der zusammengehörenden Zylinderpaare an derselben Kurbelwellenkröpfung oder an um die Kurbelwellenmitte gegeneinander gedrehten unterschiedlichen Kröpfungen angelenkt sein. Zur Bezeichnung der Zylinder wird die von Kupplungsseite gesehen linke Zylinderreihe als A-Seite, die andere entsprechend als B-Seite bezeichnet. Die Nummerierung der Zylinder beginnt bei deutschen Schiffsdieselmotoren an der kraftabgebenden (Schwungrad-) Seite.T-6.1.4
t67 Wie erfolgt die Kraftübertragung vom Motor zum Propeller?

A: Direkt
Welle im Wellentunnel (von der Hauptmaschine zum Propeller).
Es wird eine starr mit Motor und Propeller verbundene Welle angetrieben.
Diese Antriebsart ist heute eher unüblich finden sich in ähnlicher Bauart aber noch beim Saildrive.
B: Getriebe
Anwendung besonders bei schnell und mittelschnell laufenden Motoren, bei denen eine Reduktion der Motordrehzahl auf Propellerdrehzahl erforderlich ist.
Die Getriebe besitzen teilweise schaltbare Kupplungen und Nebenabtriebe für Wellengeneratoren. Wendegetriebe dienen zur Drehrichtungsumkehr des Propellers bei nicht umsteuerbaren Motoren.
Außerdem gibt es Kombinationen von Getriebe und Verstellpropeller.
Oft werden diese Schiffsmotoren mit Vulkankupplungen oder Laschengelenkscheiben an das Getriebe angeflanscht.
So werden die bei üblichen Metallverbindungen entstehenden Vibrationen vermieden.
Der Antrieb wird sozusagen „entkoppelt“.
C:: Dieselelektrisch
Beim dieselelektrischen Antrieb wird vom Motor, meistens ein 4-Takt-Motor, lediglich ein Generator angetrieben, der den Strom für den Fahrmotor bereitstellt, der wiederum den Propeller antreibt.
Die einzelnen Generator-Einheiten können an beliebiger Stelle im Schiff installiert werden.
Einzelne Generatoren können abgestellt und zugeschaltet werden, Wartung und Reparatur einer Maschine bei laufendem Schiffsbetrieb auf See ist möglich.
Propellerdrehrichtung und -drehzahl sind von der Drehzahl der Verbrennungsmotoren unabhängig, so dass die Verbrennungsmotoren in den Arbeitsbereichen des höchsten Wirkungsgrades betrieben werden können. Wegen der Verluste bei der Erzeugung, Übertragung und Umwandlung der elektrischen Energie ist der Gesamtwirkungsgrad etwas schlechter als bei einem Direktantrieb.

T-6.2
t68 was gilt für Wartungsarbeiten an der Maschinenanlag?
1. Verschiedene Arbeiten sind mit Bordmitteln durch das technische Personal durchzuführen, dabei geben die Bedienungshandbücher Aufschluss über allfällige notwendige Wartungsarbeiten. 2. Größere Wartungsarbeiten sind in der Werkstätte vom fachkundigen Personal durchzuführenT-6.4
Wie verhält man sich bei Störungen der Maschineanlage?
1. Die meisten sich anbahnenden Störungen werden schon durch die persönliche oder automatische Überwachung rechtzeitig erkannt.
2. Sofortige Gegenmaßnahmen verhindern oft viele Schäden. 3. Anders bei plötzlich auftretenden Störungen, welche oft Materialermüdung, Risse und dergleichen zur Ursache haben. Dabei hat der Schiffsführer zu entscheiden, ob die Maschine sofort abgeschaltet wird oder nicht. Oft ist zu entscheiden ob langsam oder zur nächsten Liegemöglichkeit weitergefahren werden kann oder nicht. Sofortiges Handeln ist unerlässlich.
T-6.5.1
t7 Was ist die Seitenhöhe?
Der senkrechte Abstand, gemessen von der Oberkante des Kiels bis zur Oberkante des Freiborddecksbalkens (Decksstrich) an der BordseiteT-1.2.2.3
t70 Welche Kraftstoffe werden unterschieden?
Vergaserkraftstoffe sind leicht vergasbare Motorenbenzine zum Betrieb von Ottomotoren mit Vergaser oder Benzineinspritzung. Wird durch fremdzündung verbrannt. Dieselkraftstoff wird durch Selbstzündung in den Motoren verbranntT-7.0
t71 Was versteht man unter Klopfestigkeit?
Das Maß der Zündträgheit (Klopffestigkeit) eines Vergaserkraftstoffes, das für Ottomotoren aufgrund der Fremdzündung notwendig ist, wird durch die Oktanzahl (ROZ) ausgedrückt. Je höher die Oktanzahl desto höher ist die Klopffestigkeit des Kraftstoffes. Klopfende (zu rasche) Verbrennung zerstört den Motor. Die notwendige Oktanzahl (Kraftstoffwahl) ist vom Verdichtungsverhältnis und von der Brennraumgestaltung abhängig und wird vom Motorenhersteller im technischen Datenblatt zum Motor angeführt.T-7.1.1
t72 Was versteht man unter Zündwilligkeit?
Das Maß der Zündwilligkeit ist die Cetanzahl. Je höher diese ist, desto leichter zündet der Dieselkraftstoff. Für Schnellläufer ist in der Regel eine Cetanzahl von 40, für Langsamläufer von 30 nötig.T-7.1.3
t73 Welche Funktion haben Krafstofffilter?
Kraftstoffe werden vor der Einspritzung mit Kraftstoff-Filtern gereinigt. Bei den Kraftstoff-Filtern handelt es sich meist um sogenannte Rückspülfilter. Dabei wird bei einem bestimmten Verschmutzungsgrad der Sieboberflächen durch Umleitung des Kraftstoffstromes frisches Öl von rückwärts durch die Sieboberflächen gedrückt und so der Schmutz in einen Schmutztank gespült. Der gefilterte Kraftstoff wird für die Motoren bereitgestellt.
Vor dem Eintritt in die Kraftstoffeinspritzpumpen des Motors wird der Kraftstoff über einen Endfeinfilter geleitet.
T-7.1.5
t74 Welche Funktion haben Kraftstoffeinspritzpumpen?
Von den Kraftstoffeinspritzpumpen wird der Kraftstoff unter hohem Druck (ca. 900 bis 1600 Bar) zu den Kraftstoffeinspritzventilen gefördert.T-7.1.6.
t75 Welcheansprüche werden an Schmierstoffe gestellt?
An die Schmierstoffe werden höchste und sehr unterschiedliche Anforderungen gestellt. Von ihnen hängen der störungsfreie Bordbetrieb und das Verschleißverhalten der bewegten, geschmierten Teile ab.T-7.2
t76 Welche Schmierstoffe werden unterschieden?
1: Schmieröle: Mineralöle, Synthetische Öle
2. Schmierfette.:Fette auf Seifenbasis, Gelfette,Synthesefette
3. Festschmierstoffe,Molybdänsulfit, Graphit,Kunststoffe
4. Emulsionen: Öl – in –Wasser , Wasser – in – Öl – Emulsion
5. Sonstige Schmierstoffe: Luft, Wasser,Säuren, Laugen, Flüssige Metalle
T- 7.2
t77 Was sind Schmieröle?
Schmieröle sind flüssige Schmierstoffe, die überwiegend auf Mineralölbasis hergestellt werden, und für die verschiedensten Einsatzgebiete unterschiedlichste Eigenschaften haben müssen.T-7.2.2
t78 Was ist Viskosität?
Die Zähflüssigkeit-der innere Widerstand einer Flüssigkeit beim Fließen-. Die Viskosität ist eine sehr wichtige Öleigenschaft. Von ihr hängt die Tragfähigkeit des Ölfilms ab. Es gibt dick- und dünnflüssige Öle. Allen Ölen ist gemeinsam, dass sie bei tiefen Temperaturen zähflüssiger und bei hohen Temperaturen dünnflüssiger werden. Schlechte Öle verändern ihre Viskosität bei Temperaturänderungen stark, was ihre Schmiereigenschaften negativ beeinflusst.T-7.2.2.1
t79 Was sind Legierungsstufen?
1. UnlegierteT. Öle Für Schmierung moderner Verbrennungskraftmaschinen nicht empfehlenswert. Ihnen fehlen notwendige chemische Eigenschaften. 2. Legierte Öle Auch als HD Öle bezeichnet. Hierbei handelt es sich um Grundöle, die mit 5-30% Additiven legiert worden sind.T-7.2.2.2
t8 Was ist das Freibord?
Freibord ist der mittschiffs senkrecht nach unten gemessene Abstand von der Oberkante des Deckstrichs in Höhe des Freiborddecks bis zur Oberkante der entsprechenden Lademarke oder bis zur tatsächlichen Wasserlinie. Er verringert sich beim tieferen Eintauchen im Gegsatz zum Tiefgang.T-1.2.2.4
t80 Welche Funktion übernimmt die Schmierung?
Um die reibenden Oberflächen innerhalb der Maschine nicht zu starkem Verschleiß auszusetzen, müssen diese Teile, wie auch bei anderen Verbrennungsmotoren, gut geschmiert werden. Das Schmieröl übernimmt im Wesentlichen vier Aufgaben: 1. Schmieren; durch die Bildung eines Schmierfilms werden bewegte Teile vor Verschleiß geschützt 2. Reinigen; Verunreinigungen werden von den Reibungsstellen wegtransportiert und in Filtern zurückgehalten 3. Kühlen; das Öl führt Wärme ab und wird in Wärmetauschern rückgekühlt. 4. Abdichten; das dickflüssige Öl dient auch der Abdichtung zwischen Zylinderwand und KolbenringT-7.2.3
t81 Wie verläuft ein Schmiervorgang?
1.) Öl wird aus der Ölwanne bzw. dem Umlauftank herausgepumpt und durch einen Filter gereinigt.
2.) Es durchläuft einen Ölkühler.
3.) Hiernach zweigen die verschiedenen Schmierölleitungen ab zu Kurbelwelle, Pleuellager und in die Ölwanne.
Ein weiterer kleiner Teil wird für die Schmierung von Nockenwelle, Kipphebeln, Ventilen und zur Kühlung der Kolben verwendet.
4.) Das Öl läuft wieder in die Ölwanne bzw. den Umlauftank. Die Kolben werden von einem separaten Ölsystem geschmiert.
5.) Wenn nötig werden zur Aufbereitung und zur Anwärmung des Umlauf-Schmieröls werden Separatoren eingesetzt.
Achtung: Wenn sich eine zu geringe Menge an Öl im Umlauftank befindet, kann es bei starker Schlagseite dazu kommen, dass der Saugstutzen der Schmierölpumpe den Ölspiegel nicht mehr erreicht, so dass die Schmierung unterbrochen wird.
T-7.2.3
T82 Was sind Schmierfette?
Schmierfette sind konsistente Schmierstoffe, hergestellt durch Mischen von Schmierölen mit geeigneten Füllstoffen, hauptsächlich Seifen. Fettsäure + Lauge = Seife + Mineralöl= SchmierfettT-7.2.4
t83 Was sind Festschmierstoffe?

Sie kommen bei extrem hohen oder tiefen Temperaturen, sehr hohen Flächenpressungen oder extrem niedrigen Gleitgeschwindigkeiten zum Einsatz. Als Feststoffschmiermittel finden häufig Verwendung:
1. Molybdänsulfid (MoS2 )
2. Graphit (C)
3. Polytetraflourätylen (Fluon, Teflon, Hostaflon,..)
4. Talkum

T-7.2.4.1
t84 Was ist der Kühlkreislauf?

Die Wärme, die bei der Verbrennung in der Maschine entsteht, muss nach außen abgeführt werden.
Das Kühlwasser sollte am Austritt eine Temperatur von 80 bis 90 °C haben, damit Spannungsrisse vermieden werden, die durch zu große Temperaturunterschiede zwischen Bauteilen sowie die großen Abmessungen eines Schiffsdieselmotors entstehen können.
Kühlwasser mit einer Eintrittstemperatur von etwa 70 °C wird von unten nach oben durch die zu kühlenden Bauteile geleitet.
Dabei wird das Kühlwasser vom Wasserleitmantel der Laufbuchsenkühlung ausgehend durch die Zylinderköpfe, die Auslassventile und die Turbolader geleitet.

T-8.0
t85 wie wird der Kühlwasserkreislauf an Bord von Schiffen ist in der Regel ausgeführt?
Der Kühlwasserkreislauf an Bord von Schiffen ist in der Regel als Zweikreiskühlung ausgeführt. Dabei wird der Motor mit einem dichten Kühlsystem (Primärkühlung, mit Korrosions- und Frostschutz) wie bei Kraftfahrzeugen gekühlt. Die heiße Kühlflüssigkeit gibt in einem Wärmetauscher ihre Wärme an das Binnengewässer ab.T-8.1
t86 Wie kann eine Zweikreiskühlung aufgebaut sein?

1.) Rohrwasserkühlung: Einen mit See/Flusswasser gespeisten Sekundärkühlkreis.
2.) Außenhautkühlung: Der Wärmetauscher liegt an der Bordwand und wird durch das umgebende See/Flusswasser gekühlt.

T-8.1
t87 Wie könnnen Schiffsmotoren gekÜhlt werden?
Man unterscheidet Einkreis (Seewasser)- und Zweikreis (Seewasser, Süßwasser) - Kühlkreisläufe),T-8.1
t88 Wozu dient ein Thermostat?
Um möglichst schnell die Betriebstemperatur zu erreichen, leitet der Thermostat das Kühlwasser anfangs am Wärmetauscher vorbei. Ist die Betriebstemperatur erreicht, wird das Kühlwasser über den Wärmetauscher geleitet, um den Motor vor Überhitzung zu schützen.T-8.1
t89 Was ist eine Einspritzpumpe?
Eine Einspritzpumpe ist eine Dosierpumpe für hohen Druck und ist Bestandteil der Einspritzanlage in Verbrennungsmotoren. Sie wird beim Ottomotor zur Benzineinspritzung verwendet (als Alternative zum Vergaser), oder beim Dieselmotor zum Einspritzen des Dieselkraftstoffs benötigt (als Alternative heute: Common Rail).T-9.0
T9 Wie ist Geschwindigkeit definiert?
Die Geschwindigkeit von Seeschiffen wird in Knoten angegeben, auf Binnengewässern nimmt man km/h. Ein Knoten (kn) entspricht einer Seemeile pro Stunde, also 1,852 km/h. Man unterscheidet die Fahrtgeschwindigkeit relativ zum Wasser und die von Strömung und Wind beeinflusste Wahre Geschwindigkeit, die Geschwindigkeit über Grund.T-1.3
t90 Was ist die Funktion eine Einspritzpumpe?

1. Kraftstoff genau zu dosieren, zum richtigen Zeitpunkt und über den richtigen Zeitraum einzuspritzen.
2. Zusätzlich soll die Steuerung der Einspritzpumpe die Kraftstoffförderung in Abhängigkeit von der Motordrehzahl und Betriebstemperatur anpassen.

T-9.1
t91 Welche Pumpensysteme zum Aufbau der Einspritzdrücke werden verwendet

a) Vorkammer- oder Wirbelkammereinspritzung
b) Direkteinspritzung

T-9.1
t92 Was ist Kavitation?
Kavitation ist unerwünschte. Bildung und Auflösung von dampfgefüllten Hohlräumen (Dampfblasen) in Flüssigkeiten. Zum einen reduziert sie den Wirkungsgrad, zum anderen kann sie zu Beschädigungen führenT- 10.0
t93 Was sind Propeller?

a: Propeller sind gehäuselose Strömungsmaschinen, die mechanische Arbeit aufnehmen und diese in Form von Strömungsenergie an das sie umgebende Medium abgeben.
Ein Propeller) ist ein Antrieb durch Flügel, die um eine Welle herum angeordnet sind, und zwar im Normalfall radial (sternförmig).
b: bei Schiffen und Booten ist die Bezeichnung Schraube verbreitet.

T-10.0
t94 Was ist Wirbelbildung?

Sowohl in Luft als auch in Wasser bilden sich Wirbel an den Flügelspitzen.
Diese Wirbelfäden knicken an den Flügelspitzen nach hinten ab und sind schraubenförmig ineinander verdreht.
Sie sind Leistung, die der Propeller nutzlos im Medium hinterlässt.
Generell verbessert sich der Wirkungsgrad eines Propellers, wenn er im Wasser weniger Wirbel erzeugt.

T-10.3.2
t95 Was ist Ventilation?

Ventilation tritt auf, wenn Luft von der Wasseroberfläche oder Abgase aus dem Auspuff in den Propeller gesaugt werden.
Dadurch verringert sich die Last auf dem Propeller; der Motor überdreht und der Schub nimmt ab.
Außenborder und Z-Antriebe haben über dem Propeller eine als Teil des Unterwassergehäuses ausgebildete Platte. Diese Platte, oft als Kavitationsplatte bezeichnet, verhindert, dass Luft von der Oberfläche in die Unterdruckseite des Propellers gelangt.

T-10.3.3
t96 Was ist der Radeffekt?

Der Radeffekt, auch als Schraubeneffekt bezeichnet, ist die Versetzung des Hecks eines Schiffes aufgrund der Drehung und des Types des Propellers.
Der Radeffekt ist bei Fahrt voraus nur gering ausgeprägt und nur wenig spürbar.
In der Vorwärts- , und Rückwärtsfahrt versetzt der Radeffekt das Heck jeweils zu unterschiedlichen Seiten.
Bei Fahrt achteraus, d. h. Rückwärtsfahrt, tritt der Radeffekt dagegen in verstärktem Maß auf.
Feststell- bzw. Verstellpropeller erzeugen einen unterschiedlichen Radeffekt.

T-10.3.4
t97 Woraus werden Propeller gefertigt?

Schiffspropeller werden aus speziellen Legierungen gefertigt, zum Beispiel Bronze oder eine Kupfer-Nickel-Legierung.
Bei Booten sind Bronze, Inox-Stahl, Aluminium sowie glas- oder kohlenfaserverstärkte Kunststoffe üblich.
Die Wahl des Materials bestimmt auch die erreichbare Leistung.
Hochfeste Materialien erlauben schlankere und dünnere Flügel und somit oft höhere Wirkungsgrade.

T-10.5
t98 Welche elektrischen Spannungen an Bord gebräuchlich

1.) 24 Volt Gleichspannung (Niedervoltspannung)
2.) 220 Volt Wechselspannung
3.) 360 Volt Dreiphasenspannung (Drehstromspannung)

T-11.1
t99 Wie sollen elektrische Anlagen gewartet werden?
Wartungsarbeiten (Batterien etc.) und Reparaturen an der Elektroanlage sollten nur von fachkundigen Personen unter Beachtung der üblichen Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt werden.T-11.2
t100 Mit welcher Spannung werden Bordnetze betrieben
a) Netze mit niedriger Spannung meist 12 oder 24 Volt. Lmndstrom zwishcne 125 bis 400 Volt.-T-11.3
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